Ulm News, 09.01.2020 15:42
Ulmer wollen ins Finale
Pokal-Halbfinale gegen alte Bekannte: ratiopharm ulm trifft am Sonntag auf die EWE Baskets Oldenburg. Beide Teams haben sich in den vergangenen Jahren schon einige legendäre Duelle und heiße Kämpfe geliefert, oftmals mit dem besseren Ende für die Norddeutschen. Das Spiel in der ratiopharm arena in Neu-Ulm beginnt um 15 Uhr.
„Ich freue mich sehr auf das Pokal-Halbfinale. Es wird in meiner Karriere wahrscheinlich nicht mehr viele Möglichkeiten geben, einen Titel zu gewinnen und der Pokal ist eine. Insbesondere, da wir in den letzten zwei, drei Jahren nicht mehr viele große Spiele in Ulm hatten, ist die Partie am Sonntag etwas Besonderes,“ sagt Kapitän Per Günther vor dem Pokal-Hit.
Was der Auswärtssieg vor vier Wochen in Oldenburg Wert ist, beurteilen die Protagonisten unterschiedlich. Sportdirektor Thorsten Leibenath sagt: „Fürs Halbfinale bringt uns das nichts.“ Kapitän Per Günther sagt indes: „Der Sieg gibt uns Selbstbewusstsein und die Gewissheit, dass wir – wenn wir an unser Maximum herankommen – Oldenburg schlagen können.“ Die langjährigen Weggefährten sind sich jedoch einig darin, aus dem 104:91-Coup keinen Automatismus ableiten zu wollen.
„Es geht niemand von uns in die Partie und sagt: ‚Ach, das wird einfach.‘ Oldenburg hat sich zuletzt stabilisiert und Armani Moore und Tyler Larson – die beide gegen uns nicht dabei waren – helfen dabei“, so Günther. Tatsächlich gewannen die EWE Baskets Oldenburg seit der Niederlage gegen ratiopharm ulm Anfang Dezember dreimal in der Liga und siegten auch in ihrer ersten Top16-Partie im EuroCup gegen den italienischen Meister aus Venedig souverän mit 98:87. „Sie wissen, wie man Punkte erzielt. Wenn wir eine Chance auf den Sieg haben wollen, müssen wir das Spiel über die Verteidigung dominieren“, so Jaka Lakovic, der in dieser Trainingswoche auf Grant Jerrett und Gavin Schilling verzichten musste. „Ich hoffe, dass wir bis Sonntag wieder alle an Bord haben werden“, so der Head Coach von ratiopharm ulm.
Wenngleich Basketballspiele selten durch einzelne Spieler entschieden werden, zieht das Duell zwischen Rickey Paulding und Zoran Dragic viele Blicke auf sich: Einerseits der 30-jährige Topscorer der Liga (19 PpS), anderseits der um sieben Jahre ältere Paulding, der in seinen 13 Jahren in Oldenburg nur einmal einen höheren Punkteschnitt hatte, als die aktuell 15,9 Punkte pro Spiel. Beim ersten Aufeinandertreffen zwischen Paulding und Dragic legte der Ulmer übrigens mit 31 Punkten eine BBL-Bestleistung auf. In der Zone trifft Grant Jerrett mit Rasid Mahalbasic auf den derzeit effektivsten Spieler der Liga. Mahalbasic dominiert seine Gegner nicht nur als wuchtiger Scorer (13,7) und Rebounder (7,4), sondern auch als umsichtiger Passgeber (6,3). Im Liga-Duell hielt der flinkere Jerrett (11,9 PpS / 5,8 RpS.) Mahalbasic bei vier Rebounds und einer Feldwurfquote von 46,2 Prozent. In einem Spiel, in dem jeder Ballbesitz entscheidend sein kann, kann jeder zum X-Faktor und damit zum Helden werden. Z.B. Braydon Hobbs, der das Generationen-Duell gegen den 12 Jahre jüngeren Killian Hayes in Oldenburg für sich entschied. Oder Andreas Obst, dessen Dreier (1,8 Dreier pro Spiel) genauso entscheidend sein können, wie die von Philipp Schwethelm (1,6). Gelingt Kapitän Per Günther ein ähnlich starker Auftritt wie beim Liga-Duell (19 Punkte, 3/5 Dreier), ist auch der Veteran in der Lage, das Zünglein an der Waage zu sein. Ein Faktor, der klar für Ulm spricht, ist die ausverkaufte ratiopharm arena: In der BBL gewann ratiopharm ulm vier seiner sechs Heimspiele und auch die historische Bilanz gegen Oldenburg spricht in Ulm mit 16-7 Siegen für die Gastgeber.









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