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Ulm News, 04.01.2020 22:58

4. Januar 2020 von Ralf Grimminger
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Wahnsinn! ASV Grünwettersbach glückt die Pokal-Sensation


Was für ein Coup! Der ASV Grünwettersbach hat sich sensationell erstmals den Titel im Liebherr Pokal-Finale 2019/20 gesichert, im Endspiel gegen die TTF Liebherr Ochsenhausen gab es vor 4600 Zuschauern in der ratiopharm arena Ulm/Neu-Ulm einen 3:2-Sieg. Bereits die zuvor ausgetragenen Halbfinals waren bis ins Doppel gegangen. In diesen schieden Borussia Düsseldorf und der 1. FC Saarbrücken TT aus.

Ein enges, unvorhersehbares Final Four 2020 hatten die Fans erwartet – und es bekommen. Sowohl die beiden Halbfinals als auch das Endspiel gingen am Samstag bis ins Doppel, und zu den Helden für den ASV Grünwettersbach avancierten Dang Qiu und Tobias Rasmussen: Im letzten Duell des Finals behielt das ASV-Duo vor 4600 Fans in der ratiopharm arena die Nerven und setzte sich mit 3:1 (8:11, 11:4, 11:4, 11:7) gegen Stefan Fegerl und Jakub Dyjas von den TTF Liebherr Ochsenhausen durch. Der Jubel bei den in Scharen mitgereisten ASV-Fans kannte anschließend kein Halten. Bereits im Halbfinale hatten Qiu/Rasmussen triumphiert und den Pokal-Coup wenige Stunden später damit erst ermöglicht: Gegen den 1. FC Saarbrücken TT kämpfte Grünwettersbach als Außenseiter um den Coup, zwang den Tabellenführer der Tischtennis Bundesliga (TTBL) ins Doppel, und dort schlugen die beiden 23-Jährigen zum ersten Mal mit 3:0 (13:11, 15:13, 11:9) gegen Darko Jorgic/Tomas Polansky zu.
„Ich muss Tobi ein großes Lob machen. Er ist zweimal kalt reingekommen und hat zweimal super gespielt. Es war heute ein Sieg der ganzen Mannschaft“, sagte Qiu im Anschluss über seinen Doppelpartner Rasmussen. „Ich selbst bin im Moment insbesondere im Doppel super drauf. Und heute konnte ich meine Erfahrung in den entscheidenden Situationen zum Glück ausspielen.“ ASV-Trainer Joachim Sekinger meinte: „Es ist unglaublich, einfach Wahnsinn! Ich bin sprachlos. Ich bin so stolz auf die Mannschaft. Eigentlich habe ich erst im Doppel bei der 2:1-Führung gedacht, dass wir es schaffen können. Da habe ich an der Körpersprache gemerkt, dass die Jungs den Sieg unbedingt wollen.“

 Qiu und Wang bringen den ASV in Front

 Bereits im Spitzeneinzel hätte Sathiyan Gnanasekaran alles klarmachen und den Gang ins Doppel vermeiden können für Grünwettersbach, der Inder jedoch hatte gegen Simon Gauzy einen schweren Stand. Mit 1:3 (7:11, 5:11, 11:7, 10:12) unterlag Gnanasekaran letztlich gegen den Franzosen, der anstelle des im Halbfinale verletzt ausgeschiedenen Hugo Calderano auf Position eins aufgeboten worden war. „Ich wollte unbedingt spielen, aber leider waren die Schmerzen zu stark“, sagte Calderano, der sich mutmaßlich eine Hüftverletzung zugezogen hat. Eine Untersuchung am Sonntag soll Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. Im ersten Einzel des Finals hatte Gnanasekaran zudem mit 1:3 (4:11, 1:11, 11:9, 5:11) gegen Dyjas verloren.
Die weiteren beiden Einzel aber gehörten im Anschluss Grünwettersbach: Qiu sorgte mit seinem 3:1 (11:5, 11:9, 7:11, 11:7) gegen Simon Gauzy für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich, im Anschluss bereitete Wang Xi den späteren Triumph vor: Im Schnelldurchgang mit 3:0 (11:6, 11:5, 11:7) fertigte der Abwehrspieler, der bereits viermal mit dem TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell im Pokal-Finale gestanden hatte, Stefan Fegerl ab und brachte sein Team damit mit 2:1 in Führung. Zwar brachte Gauzy den Titelverteidiger durch sein 3:1 (11:7, 11:5, 7:11, 12:10) gegen Gnanasekaran noch einmal heran. Im anschließenden Doppel aber ließ sich Grünwettersbach den großen Triumph nicht mehr nehmen. „Natürlich sind wir enttäuscht“, sagte Ochsenhausen-Trainer Dmitrij Mazunov. „Aber ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen. Alle Spieler sind bis an die Grenze gegangen und haben alles gegeben. Daher können wir die Niederlage akzeptieren – und wollen im nächsten Jahr wieder angreifen.“
Im Halbfinale hatte sich Ochsenhausen zuvor mit 3:2 gegen Borussia Düsseldorf durchgesetzt. Einzig Timo Boll, der sowohl gegen Dyjas als auch gegen den verletzt aufgebenden Calderano gewann, bot dem Titelverteidiger Paroli. Mit Siegen von Calderano, der Kristian Karlsson zum Auftakt mit 3:0 keine Chance ließ, und Gauzy, der Anton Källberg 3:1 schlug, ging es ins Doppel. Dort setzte sich die Kombination Fegerl/Gauzy mit 3:1 gegen Karlsson/Källberg durch. 

Nico Stehle: „Drei grandiose Spiele vor grandioser Kulisse“

 Sehr zufrieden fiel das Fazit von Nico Stehle aus: „Auch für uns war der Tag der Wahnsinn, wir haben heute drei grandiose Spiele vor einer grandiosen Kulisse gesehen und mit Grünwettersbach einen Sieger, der diese zu nutzen gewusst hat“, sagte der Geschäftsführer der TTBL, des Ausrichters des Liebherr Pokal-Finals 2019/20. „Wir freuen uns sehr, diesen Standort gefunden zu haben, und werden uns zeitnah mit den Verantwortlichen der ratiopharm arena zusammensetzen, um alles für das nächste Jahr zu fixieren.“



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