Ulm News, 05.12.2019 18:07
Stadt Neu-Ulm schützt mit neuen Leuchtmitteln das Klima
Die Stadt Neu-Ulm tauscht seit dem Jahr 2007 veraltete und verbrauchsintensive Leuchtmittel in der öffentlichen Straßenbeleuchtung im gesamten Stadtgebiet aus. Im Jahr 2018 wurden hierdurch 793 Tonnen CO2 eingespart. Für ihre Bemühungen wurde die Stadt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative mit einem Klimaschutzzertifikat ausgezeichnet.
„Der Austausch von alten Leuchtmitteln hat drei entscheidende Vorteile: der Stromverbrauch kann reduziert und die Umwelt dadurch geschützt werden. Zudem spart die Stadt Neu-Ulm auf Dauer auch noch Geld“, fasst Oberbürgermeister Gerold Noerenberg den Sinn und Zweck der Neu-Ulmer Sanierungsbemühungen zusammen. Ein weiterer Grund für den Austausch der Leuchtmittel: die früher häufig eingebauten Quecksilberdampflampen mussten entsprechend einer EU-Richtlinie ohnehin ersetzt werden. So hat die Stadt Neu-Ulm seit dem Jahr 2007 rund 2.000 alte und stromfressende Leuchtmittel durch neue moderne und stromsparende Produkte ersetzt. Der Fokus liegt hierbei auf moderner LED-Technik.
„Obwohl sich die Gesamtzahl der Leuchten in der Stadt aufgrund neuer Baugebiete und Straßenzüge erhöht hat, konnte der Stromverbrauch in der öffentlichen Straßenbeleuchtung in den vergangenen Jahren Pressemitteilung deutlich verringert werden. Das zeigt, dass unser Programm Erfolg hat“, sagt Tobias Frieß, Fachbereichsleiter Öffentlicher Lebensraum und Verkehr im Neu-Ulmer Rathaus.
Zum Vergleich: Im Jahr 2007 verbrauchte die Stadt Neu-Ulm allein für die Straßenbeleuchtung rund 4.125 Millionen Kilowattstunden, Ende 2018 waren es nur noch 2,661 Millionen. Neben modernen Leuchtmitteln achtet die Stadt Neu-Ulm auch darauf, unnötige Lichtverschmutzung des Nachthimmels zu vermeiden. Es werden daher nur Leuchten eingesetzt, die nicht nach oben abstrahlen. Sehr gute Erfahrungen hat die Stadt auch mit der Sensortechnik „Bewegtes Licht“ gemacht. Hierbei befindet sich die Straßenbeleuchtung im Standby mit lediglich rund 20 Prozent Lichtleistung.
Sobald ein an der Straßenlaterne befestigter Sensor eine Bewegung erfasst, wie beispielsweise von vorbeikommenden Fußgängern oder Radfahrern, wird die Lichtstärke auf 100 Prozent erhöht und für rund zwei Minuten gehalten. Anschließend wird wieder auf 20 Prozent gedimmt. Die Technik kommt bereits bei der Laufstrecke „Donaurunning“, beim Geh- und Radweg durch das Herbelhölzle und beim Geh- und Radweg entlang der Europastraße zwischen der ratiopharm arena und dem Illerkanal zum Einsatz. Weitere Einsatzorte werden derzeit geprüft.
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