Ulm News, 14.12.2019 08:00
Schlaflos in Ulm
In Ulm leiden laut BARMER-Gesundheitsreport 39 von 1000 Personen unter einer diagnostizierten Schlafstörung. Dieser Wert liege über dem baden-württembergischen Durchschnitt von 38 Betroffenen je 1000 Personen und könne zugleich nur die Spitze des Eisberges sein. „Es ist sehr wahrscheinlich, dass weitaus mehr Ulmer betroffen sind. Denn wir wissen aus einer Umfrage, dass nicht einmal jeder Zweite einen Arzt aufsucht, wenn er oder sie nachts nicht schlafen kann“, sagt Richard Kitzinger, Regionalgeschäftsführer der BARMER in Ulm in einer Pressemeldung der Krankenkasse.
Eine Schlafstörung liege laut BARMER vor, wenn man mindestens drei Monate lang wenigstens dreimal wöchentlich Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen habe. Zudem dürfe es für diese Insomnie, so der Fachbegriff, keine medizinische Erklärung geben und die Schlafstörung müsse die Lebensqualität der Betroffenen erheblich einschränken. Laut BARMER-Gesundheitsreport seien ein geringer Bildungsstand, ein befristetes Beschäftigungsverhältnis, Schichtarbeit und die Bevölkerungsdichte Faktoren, die eine Schlafstörung begünstigen können. Zudem litten Frauen häufiger an einer Insomnie als Männer.
Besser schlafen mit GET sleep
Laut BARMER-Gesundheitsreport würden viele Patienten mit Schlafstörungen falsch behandelt, zu oft würden Medikamente verschrieben. Eine psychotherapeutische Behandlung erfolge dagegen nur selten oder zu spät. Dadurch könne sich eine schwere Schlafstörung manifestieren. Betroffenen helfen soll das Schlafprogramm GET Sleep, welches die Uniklinik Freiburg gemeinsam mit dem GET.ON Institut, der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin, der BARMER und weiteren Partnern durchführt. „Den meisten Patienten mit einer Schlafstörung kann auf vergleichsweise einfache Weise geholfen werden. Deshalb vermitteln wir bei GET Sleep zuerst Grundlegendes für einen guten Schlaf über die behandelnden Hausärzte. Führt diese sogenannte Schlafhygiene nach vier Wochen nicht zu einer Verbesserung, dann bieten wir eine internetbasierte Verhaltenstherapie an“ sagt Projektleiter Prof. Kai Spiegelhalder von der Uniklinik Freiburg.
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