Ulm News, 26.11.2019 14:54
IHK Ulm hat neues Verkehrsproblem in Ulm ausgemacht


Beschreibung: Fährt man ab 9 Uhr vorbei am Bahnhof bis zur Theaterkreuzung hat man freie Fahrt. Abends gibt es dort aber immer wieder Staus. Die IHK sieht dort Verbesserungsbedarf.
Fotograf: Ralf Grimminger

Auch zum Start des Weihnachtsgeschäfts hält die IHK Ulm das wenig werbewirksame Thema Verkehr konsequent am Köcheln. Dabei sollten die Menschen doch mit positiven Nachrichten in die Stadt zum Bummeln und Einkaufen gelockt werden. Nachdem die einspurige Einbahnstraße am Bahnhof, die nun 18 Monate länger als geplant bleiben soll, öffentlich wirksam kritisiert wurde, wird nun eine auch eine Verbesserung der Theaterkreuzung in der Olgastraße/Neutorstraße gefordert, obwohl es aktuell keinen ganz dringenden Handlungsbedarf gibt. Die Staus am frühen Abend stadtauswärts gibt es dort schon seit längerem.
Fast hat es den Eindruck als sitzen die städtischen Verkehrsplaner nicht im Rathaus, sondern im gläsernen IHK-Gebäude in der Olgastraße. Denn kaum ist die Aufregung über die notwendige Verlängerung der einspurigen Einbahnstraßenregelung am Bahnhof und die Diskussion über die „Erreichbarkeit der Stadt“ abgeebbt, kommt aus der IHK-Hauptgeschäftsstelle die nächste verkehrstechnische Anmerkung. Wenn nämlich alle Bauarbeiten beendet sind, stehen mit dem Deutschhaus, der Bahnhofstiefgarage und den Parkplätzen in den Sedelhöfen über 1800 Stellplätze in diesem Bereich für Kunden und Handel zur Verfügung. Durchaus so gewünscht und gefordert seinerzeit auch von der IHK.
Nun stellen die Experten in der IHK aber fest, dass die Kreuzung vom An-und Abfluss der Fahrzeuge am Bahnhof zu und vor den großen Parkhäusern wahrscheinlich überfordert sein wird. Diese Schwierigkeiten haben auch die Fachleute im Rathaus auf dem Schirm. Das hinderte die IHK jetzt nicht daran, dass Thema Verkehr in Ulm kurz nach der Diskussion über die Einbahnstraße am Bahnhof nun mit der Theaterkreuzung erneut – und pünktlich zum Start des Weihnachtsgeschäfts – in die Medien zu bringen.
Das Timeing ist unglücklich, aber bekannt: Die IHK Ulm brachte schon im Vorjahr mit Unterstützung der Heimatzeitung die Ulmer Innenstadt in Verruf und in die Schlagzeilen. Thema damals: Ulm ist nicht sicher und gefährlich und darüberhinaus auch nicht sauber genug. Die alles andere als einladende Diskussion lief auch in den überregionalen Medien während der gesamten Adventszeit, die für den Handel die umsatzstärkste Zeit des Jahres ist, rauf und runter. Trotz dieser Diskussionen sind die Parkhäuser in der Ulmer Innenstadt 2019 nach wie vor gut frequentiert. Bislang wurde in diesem Jahr ein Rückgang von nur knapp 3 Prozent in den Parkhäusern registriert, und das trotz des von der Stadt hauptsächlich für den Handel für rund eine Million Euro bezuschussten Gratis-Tickets für Bus und Straßenbahn an den Samstagen in Ulm.








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