Ulm News, 16.09.2019 12:18
10. Sommerakademie Katastrophenmedizin
Medizinstudierende proben den Ernstfall
Ob Terroranschlag, Cholera-Epidemie oder eine Überschwemmung in Folge des Klimawandels: Solche Not- und Katastrophensituationen erfordern eine schnelle und kompetente ärztliche Versorgung. Doch im Medizinstudium finden Katastropheneinsätze und humanitäre Hilfe bis heute kaum Platz. Diese Lücke will die Sommerakademie Katastrophenmedizin und Humanitäre Hilfe schließen. Ab Montag, 23. September, vermittelt die Akademie angehenden Ärztinnen und Ärzten die Versorgung Verletzter im Katastrophenfall – und dies bereits zum 10. Mal.
Wie üblich gliedert sich die Sommerakademie in zwei Teile: Im Zentrum stehen zum einen die Ablauforganisation von Großschadensereignissen in Deutschland und zum anderen Katastrophen sowie Krisen im internationalen Kontext. An fünf Tagen lernen die Studierenden verschiedenste Szenarien kennen – vom so genannten Massenanfall Verletzter bis zum Terroranschlag oder Atomunfall. Dazu kommen medizinische Aspekte wie lebensrettende Sofortmaßnahmen oder die Sichtung einer großen Anzahl Verletzter. Weiterhin machen sich die angehenden Medizinerinnen und Mediziner mit Strukturen und Abläufen humanitärer Auslandseinsätze vertraut. Damit die Übungen möglichst realistisch wirken, setzen die Veranstalter auf Schauspielpatientinnen sowie -patienten, die Teilnehmende auch bei Lärm, Nebel oder Dunkelheit behandeln.
Die 10. Sommerakademie Katastrophenmedizin wird von der Stiftung des Deutschen Instituts für Katastrophenmedizin, der Universität Ulm und dem Bundeswehrkrankenhaus Ulm (BWK) veranstaltet. Die Schirmherrschaft übernehmen der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dr. Gerd Müller, sowie der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl. Der dritte Schirmherr, Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch, macht sich sogar persönlich ein Bild von der Jubiläums-Sommerakademie.
An der Universität Ulm hat die Traumaforschung und -versorgung einen hohen Stellenwert – belegt unter anderem durch den erfolgreichen DFG-Sonderforschungsbereich „Gefahrenantwort, Störfaktoren und regeneratives Potential nach akutem Trauma“. Weiterhin ist die Donaustadt Sitz der universitätsnahen Deutschen Traumastiftung.




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