Ulm News, 13.09.2019 13:19
Lebenswerter Alltag trotz Krebs
Beschreibung: Das Pflegteam der MOT organisiert bereits zum 12. Mal den Krebsaktionstag am Universitätsklinikum Ulm
Fotograf: Universitätsklinikum Ulm
Universitätsklinikum Ulm veranstaltet 12. Krebsaktionstag.
Die Diagnose Krebs ist für jeden ein Schock. Oft werden Patient*innen und deren Angehörige komplett aus dem Alltag und aus ihrem bisherigen Leben gerissen. Wie Betroffene am besten mit den Herausforderungen der Erkrankung umgehen, erfahren sie beim 12. Krebsaktionstag der Medizinisch-Onkologischen Tagesklinik (MOT) der Klinik für Innere Medizin III des Universitätsklinikums Ulm. Auch Angehörige und Interessierte sind am Freitag, 20. September 2019 herzlich eingeladen, sich von 10.00 bis 16.30 Uhr bei kostenfreien Vorträgen, Workshops und vielem mehr über das Leben mit Krebs zu informieren und auszutauschen.
„Im Gespräch mit unseren Patientinnen und Patienten bemerken wir oft, wie viel Informations- und Beratungsbedarf bei ihnen besteht. Die Themen betreffen dabei nicht nur die Behandlung. Oft werden uns zum Beispiel auch Fragen zur richtigen Ernährung oder Sport bei einer Krebserkrankung gestellt“, erklärt Dr. Regine Mayer-Steinacker, Oberärztin und Leiterin der MOT. Die MOT gehört zum Comprehensive Cancer Center des Universitätsklinikums Ulm und damit zu einem der 13 durch die Deutsche Krebshilfe geförderten Exzellenzzentren der deutschen Krebsmedizin. Beim Aktionstag können Teilnehmende auf der einen Seite Neues über Therapien und Fortschritte in der medikamentösen Behandlung erfahren. Auf der anderen Seite lernen sie aber auch, wie man im Alltag besser mit der Krankheit umgehen kann.
Im Eröffnungs-Vortrag liest Journalistin Anja Walczak aus ihrem Mutmachbuch für Tumorpatient*innen „Feinde in meinem Kopf“ vor. Wie sie mit ihrem Schicksal umgeht, zeigt, dass eine Krebserkrankung nicht automatisch Humor und Lebensfreude raubt. Im Anschluss erläutern Gesundheitsexpert*innen unter anderem neue Therapiekonzepte und Medikamente, sprechen aber auch über Themen wie psychosoziale Onkologie oder Palliativmedizin. Professor Josef Beuth, der das Institut zur wissenschaftlichen Evaluation naturheilkundlicher Verfahren an der Uni Köln leitet, klärt außerdem darüber auf, welche Naturheilverfahren bei Krebs wissenschaftlich anerkannt sind. Neben den Vorträgen lernen die Teilnehmenden außerdem in verschiedenen Workshops, wie sich die Spuren der Krankheit mithilfe von Make-up kaschieren lassen oder wie genau eine entspannende Fußreflexzonenmassage funktioniert. Eine Unterwäsche- und Bademodenschau bietet zwischendurch Einblicke in das aktuelle Sortiment für brustamputierte Frauen; bei der Haarmodenschau werden verschiedenste Perücken präsentiert. „Auch in diesem Jahr konnten wir für unsere Patientinnen und Patienten ein tolles Programm auf die Beine stellen und wir freuen uns wieder auf viele Teilnehmende“, sagt Kathleen Zschäge, Stationsleiterin der MOT, die gemeinsam mit ihrem Team jedes Jahr den Krebsaktionstag organisiert. Da die Teilnehmerzahl der Workshops begrenzt ist, wird um vorherige Anmeldung unter 0731 500 44087 gebeten.
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