Ulm News, 10.07.2019 18:02
Ulm wird als „Smart City“ mit acht Millionen Euro gefördert


Beschreibung: die Stadt Ulm ist als eine von drei Großstädten als Modellprojekt der "Smart Cities" ausgewählt worden. Dies hat das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) heute bekanntgegeben. Ulm erhält dafür kna
Fotograf: Pixabay CCO

Die Stadt Ulm ist als eine von drei Großstädten als Modellprojekt der "Smart Cities" ausgewählt worden. Dies hat das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) am Mittwoch bekanntgegeben. Ulm erhält dafür knapp acht Millionen €uro Fördergelder vom Bundesinnenministerium. "Mit diesem Modellprojekt wird Ulm nunmehr Innovationsleuchtturm in Deutschland“, betonte die Abgeordnete Ronja Kemmer (CDU). "In Ulm gehen wir voran, denn hier entstehen wegweisende Ideen und weitsichtige Strategien zur Digitalisierung", lobte der Grünen-Abgeordnete Jürgen Filius die Entscheidung. "Die Stadt hat ihre digitalen Kompetenzen bewiesen
und gezeigt, wie Digitalisierung und digitale Infrastruktur nachhaltig und
intelligent gestaltet werden kann", befand der FDP-Bundestagabgeordnete Alexander Kulitz.
Die Projekte sollen beispielhaft erproben, wie Digitalisierung nachhaltig und intelligent gestaltet werden kann. Von den Erfahrungen und Erkenntnissen sollen dann möglichst viele deutsche Kommunen profitieren. Ulm erhält dafür knapp 8 Millionen € vom BMI. "Wir freuen uns, dass der Ulmer Ansatz der digitalen Transformation damit weiter gefördert wird", sagt Oberbürgermeister Gunter Czisch. "Er stellt den Aufbau der digitalen Kompetenzen in der Stadt und den Aufbau der stadteigenen Infrastruktur zur Datenhaltung nach demokratisch legitimierten Regeln in den Vordergrund." Den Antrag für die Förderung hatte die Geschäftsstelle Digitale Agenda eingereicht.
Die nun bewilligte Fördersumme von knapp 8 Millionen €uro entspricht einer Förderung von 65% der Gesamtsumme; die restlichen gut 4 Millionen €uro steuert die Stadt bei. Im Mittelpunkt der Förderung steht die Frage, wie die Stadt Ulm in den nächsten Jahren weiter entwickelt werden soll, um auch zukünftig Zentrum für Wissen und Beschäftigung zu sein und dabei den Anforderungen einer wachsenden Stadt im Sinne von Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu begegnen.
Dabei werden die praktischen Erfahrungen der letzten Jahre, wie sie etwa im Rahmen des Projekts "Zukunftsstadt 2030" gewonnen wurden, für die Entwicklung einer Smart City Strategie übernommen. Für den Förderantrag haben in den vergangenen Wochen verschiedene Einrichtungen zusammengewirkt. "Unser Dank gilt der tollen Zusammenarbeit mit den vielen lokalen, regionalen und überregionalen Partnern und dem Team des Verschwörhauses", sagt die Leiterin der Digitalen Agenda, Sabine Meigel. "Unterstützt durch den einstimmigen Beschluss des Gemeinderats ist es jetzt möglich, das Ulmer Motto des digitalen Wandels "offen - für alle - nachhaltig" mit vielen konkreten Maßnahmen umzusetzen, die wir gemeinsam im Beteiligungsprozess erarbeiten werden."
Konkrete Maßnahmen können zum Beispiel neue Begegnungsorte, "Smart Urban Gardening" oder digitale Services zur Verbesserung der inklusiven Gestaltung sein. In den ersten zwei Jahren soll eine entsprechende Strategie für die Quartiere rund um den Bahnhof auf den Weg gebracht werden. Die Quartiere weisen unterschiedliche Problemlagen auf und werden sich in den nächsten Jahren stark wandeln.
Es handelt sich um folgende Gebiete:
Wengenviertel und Dichterviertel als Sanierungsgebiete
Innenstadt mit Sedelhöfen als Bestandsgebiet im Wandel
"Mobilitätshub" rund um den Bahnhof
Theaterviertel als Neubau-Areal
Landesgartenschau-Gebiet als zu gestaltender öffentlicher Raum
Insgesamt fördert das BMI in einer ersten Staffel dreizehn Projekte von Städten unterschiedlicher Größe und von Landkreisen. Rund hundert Kommunen hatten sich beworben. In den nächsten Jahren will das Ministerium noch drei weitere Förderungsrunden durchführen, sodass insgesamt rund 750 Millionen Euro in die Entwicklung der "Smart Cities" fließen sollen.
„Ich freue mich, dass die Stadt Ulm für ihr Konzept ausgezeichnet wurde. In Ulm gehen wir voran, denn hier entstehen wegweisende Ideen und weitsichtige Strategien zur Digitalisierung, die anderen Kommunen als Vorbild dienen können. Ziel ist es, die Digitalisierung zu nutzen, um Bürgerinnen und
Bürgern vor Ort künftig das Leben zu erleichtern“, kommentierte der Landtagsabgeordnete Jürgen Filius (Die Grünen) die Entscheidung.
Die CDU-Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer betonte: „Die Digitalisierung unserer Kommunen ist eine große Querschnittsaufgabe zwischen kommunaler Verwaltung, der lokalen Wirtschaft und der Bürgerschaft. Zusammen mit der Bundesförderung aus dem Projekt „Zukunftsstadt 2030“ kann Ulm nun weitere Projekte in Angriff nehmen“, freut sich die Bundestagsabgeordnete Ronja Kemmer. „Digitalisierung ist moderne Daseinsvorsorge hat das Potential die Lebensqualität in Ulm weiter zu verbessern. Mit diesem Modellprojekt wird Ulm nunmehr Innovationsleuchtturm in Deutschland“.
"Ich gratuliere meiner Heimatstadt Ulm von Herzen zur Auszeichnung und
Förderung als „Smart City“ durch das Bundesministerium des Innern, für Bau
und Heimat (BMI). Ulm hat sich mit einem tollen Konzept gegen starke
Wettbewerber als eine von drei Großstädten als Modellprojekt der „Smart
Cities“ durchgesetzt. Dabei hat die Stadt ihre digitalen Kompetenzen bewiesen
und gezeigt, wie Digitalisierung und digitale Infrastruktur nachhaltig und
intelligent gestaltet werden können. Mit der Förderung durch das BMI in Höhe
von 8 Millionen Euro hat sich Ulm beste Voraussetzungen erarbeitet, um die
Herausforderungen an eine sich stetig weiterentwickelnde Stadt als Zentrum
von digitaler Transformation, Wissen und Beschäftigung erfolgreich zu
meistern", schrieb der FDP-Bundestagabegeordnete Alexander Kulitz.







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