Ulm News, 27.06.2019 12:54
Feengleiche "Mogli" verzaubert 450 Zuhörer im aufgeheizten Ulmer Zelt
Eine zarte Frau, zarter Gesang, weiße, leichte Kleidung: Die 25-jährige Sängerin "Mogli" begeisterte am Mittwochabend rund 450 meist jüngere Fans im aufgeheizten Ulmer Zelt. Die symphatische Sängerin lobte daher auch alle, "die zu meinem Konzert gekommen sind und jetzt nicht am See liegen".
Fotos: Daniel M. Grafberger
Die Sängerin Mogli erlangte weltweite Bekanntheit durch die in bundesweiten Kinos und auf Netflix ausgestrahlte Dokumentation „Expedition Happiness“ nebst den von ihr gelieferten Soundtrack zum Film.
Die junge Frau fuhr mit ihrem damaligen Freund in einem umgebauten Schulbus durch Nordamerika und lebte den Traum vieler jungen Menschen von großer Freiheit in der Natur. Im Ulmer Zelt spielte Mogli und ihre Band gut 90 Minuten vorwiegend melancholische, nachdenkliche Songs. Ein Sound eher für dunklere Jahrezeiten als für den knalligen Hochsommer.
Die zart wirkende blonde Sängerin präsentierte den etwa 450 Zuhörerinnen und Zuhörern bekannte Lieder wie „Alaska“, „Wanderer“ oder „Road Holes“ live mit ihren drei Bandmitgliedern. Gleichzeitig gewährte sie einen exklusiven Einblick in noch unveröffentlichtes Songmateria. "Der Song ist neu und noch nicht fertig, nur zwei Minuten lang, aber ich möchte ihn trotzdem spielen". Musikalisch wurde sie begleitet von Gitarre, Schlagzeug und Keyboard, wobei die außergewöhnliche "Mogli"-Klangwelt elektronisch-elegisch, manchmal auch pumpend dominiert wird.
Über allem schwebt die helle Stimme der jungen Sängerin, die Naturverbundenheit, Umweltschutz, Fernweh oder auch den Mut, den Alltag hinter einem zu lassen, thematisiert. Wenn man so will, lieferte sie ein wenig den Sound und die Texte für die "Fridays for Future"-Bewegung vorweg. Die gebürtige Frankfurterin, die jetzt in Berlin lebt und von sich sagt "Traurige Musik macht mich happy", ist die zarte Stimme ihrer Generation. Die Zuhörerinnen klebten an ihren Lippen, saugten auf, was die Sängerin zu sagen hat und singt.




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