Ulm News, 20.06.2019 09:00
Unterschätzte Naturgewalt – Wer zahlt bei Gewitterschäden?
Beschädigte Dächer, verbeulte Autos, umgerissene Bäume: Sturm und Gewitter können enorme Schäden anrichten und für viele zum Versicherungsalbtraum werden. Besonders häufig geschieht das im Sommer, denn genau dann haben Blitz und Donner Hochsaison. Doch der Wettergott genießt Straffreiheit. Wer kommt also für die Schäden auf?
Gut zu wissen: Bei Unwetterschäden gibt es keine universellen Regelungen. Für verschiedene Schadensfälle greifen unterschiedliche Versicherungen:
Die Hausratversicherung erstattet beispielsweise Beschädigungen am Inventar, die durch Gewitter, Sturm, Hagel oder Wasser verursacht werden. Dazu gehören etwa Möbel, Elektrogeräte und Kleidung im Haus, im Keller oder auf dem Balkon. Hat der Mieter allerdings durch ein offen gelassenes Fenster den Schaden begünstigt, haftet er selbst für die Reparatur. Beschädigungen am Haus durch umgestürzte Bäume übernimmt ebenfalls die Hausratversicherung, allerdings nicht ohne Bedingung – Mieter und Hauseigentümer sind verpflichtet, die Beschaffenheit der eigenen Bäume regelmäßig auf Krankheiten und Pilzbefall zu prüfen. Tun Sie dies nicht, haften sie im Falle eines Schadens selbst.
Unwetterbedingte Schäden am Haus oder Dach werden in der Regel von der Gebäudeversicherung des Hauseigentümers übernommen. Die Ausnahme bildet hier eine durch Blitzschlag verursachte Brandschädigung: In diesem Fall greift erneut die Hausratversicherung.
Sturmschäden am Fahrzeug übernimmt die Teilkaskoversicherung, allerdi
Im Sommer ist Gewittersaison
Dass Unwetter ausgerechnet in der warmen Jahreszeit vermehrt auftreten ist kein Zufall: „Zwischen Mai und August gewittert es besonders oft – am häufigsten im Juli“, weiß Matthias Habel, Pressesprecher und Meteorologe bei WetterOnline. „Gewitter entstehen nämlich vor allem dann, wenn die Luft am Boden warm und feucht ist. Diese steigt nach oben, kondensiert und bildet am Himmel die Gewitterwolken. Sind die Wolken hochgewachsen, herrschen in ihr sehr starke Winde und unterschiedliche elektrische Ladungen, die sich durch Blitze wieder ausgleichen“, so der Wetterexperte. „Der Knall des Donners ist übrigens eine Folge des Blitzes. Denn während es blitzt, entsteht in Sekundenbruchteilen eine große Hitze von bis zu 30.000 Grad Celsius. Die erhitze Luft dehnt sich explosionsartig aus – es knallt.“
Highlight
Weitere Topevents
Erste Straße wegen Überflutung im Alb-Donau-Kreis gesperrt
Die Strecke zwischen Illerrieden und Beuren im südlichen Alb-Donau-Kreis war in der Region die erste...weiterlesen
Autolenker fährt Fußgängerin auf Zebrastreifen an
Am Donnerstag erfasste ein Autofahrer im Ulmer Stadtteil Wiblingen eine Fußgängerin. weiterlesen
Unfall beim Spurwechsel in Neu-Ulm
Am Samstagmittag gegen 12:30 Uhr befuhr ein 24-jähriger Lkw-Fahrer die Europastraßein Neu-Ulm in...weiterlesen
Die SSV-Party geht weiter: Aufstiegs- und Meisterfeier im Donaustadion und auf Ulmer Münsterplatz
Die Party geht weiter! Am Samstag wird die Mannschaft des SSV Ulm 1846 Fußball offizell für...weiterlesen
Feuerwehren in Ulm und Neu-Ulm bereiten sich auf Hochwasser vor
Auch in der Region Ulm bereiten sich die Feuerwehren auf ein Hochwasser vor. Von Freitag bis Sonntag sind...weiterlesen
Pegel von Iller und Donau steigen deutlich an
Die Pegel von Donau und Iller sind in der Nacht auf Samstag in Ulm und Neu-Ulm deutlich angestiegen....weiterlesen
Blank gezogen - Unbekannter langt zu
Eine unangenehme Erfahrung hat eine junge Frau in der Nacht von Samstag auf Sonntag in der...weiterlesen
Nach der Feier ist vor der Feier: Meister-Spatzen fliegen nach Malle
Erst ein Wolkenbruch beendete am Samstagabend die Party mit mindestens 9000 Fans auf dem Ulmer...weiterlesen