Ulm News, 23.04.2019 12:19
Großbrand bei Entsorgungsbetrieb in Ulm - Schaden in Höhe von mindestens 250 000 Euro
Einen Schaden in Höhe von mindestens 250 000 Euro hat ein Großbrand am Dienstagmorgen in einem Entsorgungsbetrieb im Industriegebiet Donautal in Ulm angerichtet. Nach ersten Schätzungen der Polizei brannten in einer Lagerhalle etwa 80 Ballen aus Papier und teilweise Kunststoff.
Text/Fotos: Thomas Heckmann
Autofahrer meldeten am Dienstagmorgen eine Rauchwolke über dem Industriegebiet Donautal im baden-württembergischen Ulm. Dichter schwarzer Rauch kam vom Gelände eines Entsorgungsbetriebes, nachdem gepresste Altpapierballen in Brand geraten waren. Gegen 6.20 Uhr ging der Alarm bei der Feuerwehr ein und es wurden über 100 Feuerwehrleute aus allen Ulmer Stadtteilen zur Einsatzstelle geschickt. Von drei Drehleitern und aus zahlreichen Schläuchen wurde das Feuer bekämpft. Nach nur gut drei Stunden war das Hauptfeuer gelöscht, allerdings werden sich die Nachlöscharbeiten bis in Abend hinziehen. Wegen der dichten schwarzen Rauchwolke wurden die Anwohner gewarnt, damit sie Fenster und Türen geschlossen halten. Begünstigt durch den Wind zog die Rauchwolke größtenteils über unbewohntes Gebiet. Um die großen Mengen Löschwasser an den Brandherd zu bekommen, erhöhten die Stadtwerke den Wasserdruck. Außerdem brachte die Feuerwehr Donaustetten das bei ihr stationierte Wasserförderungssystem. Das Holland Fire System ist eine Hochdruckpumpe, die 8 000 Liter Wasser in der Minute etwa 1 100 Meter aus dem Lichternsee zur Einsatzstelle gepumpt hat. Um den Brand schnell löschen zu können und dem Feuer Nahrung zu nehmen, schob ein Radlader noch nicht brennendes Altpapier aus der Gefahrenzone, dabei kühlte die Feuerwehr das Fahrzeug mit Löschschläuchen. Rauchende Ballen transportierte ein Feuerwehr unter Atemschutz mit einem Gabelstapler aus der Halle, dort konnten die Ballen dann auseinandergezogen werden und mit Schaum abgelöscht werden.
In einer ersten Schätzung geht die Polizei von mindestens 250 000 Euro Sachschaden aus, Brandermittler sind an der Einsatzstelle und werden nach der Ursache suchen.
Text/Foto: Thomas Heckmann
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