Ulm News, 30.03.2019 01:32
Frau schwebt in Lebensgefahr nach Frontalzusammenstoß
Eine lebensgefährlich verletzte und eine schwerverletzte Frau sind die Folge eines schweren Verkehrsunfall am Freitagnachmittag bei Berghülen. Insgesamt waren drei Fahrzeuge an dem Unfall beteiligt.
Fotos: Thomas Heckmann
Nach ersten Erkenntnissen der Polizei war eine Corsa-Fahrerin gegen 16.30 Uhr auf dem Weg von Berghülen in Richtung Blaubeuren. Neben dem Parkplatz vor den Hessenhöfen kam die Frau aus noch unbekannter Ursache auf gerader Strecke auf die Gegenfahrbahn, dort streifte sie mit einem entgegenkommenden Kleintransporter. Nachdem der Opel Corsa gegen die Hinterachse des Fiat Transporters gestoßen war, stellte sich der Fiat quer und rutschte mit dem Heck durch den Straßengraben bis zum Stillstand. Der Fiat-Fahrer blieb dabei körperlich unverletzt. Nach diesem ersten glimpflichen Unfall rammte der Opel frontal gegen einen VW Passat, der hinter dem Fiat in Richtung Berghülen fuhr. Durch die Wucht des Aufpralls wird der Passat in den Straßengraben zurückgedrückt und der Corsa dreht sich um 180 Grad. Sowohl die Passat-Fahrerin als auch die Unfallverursacherin werden schwer in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Die alarmierten Feuerwehren aus Berghülen und Blaubeuren kommen mit rund 30 Einsatzkräften an die Unfallstelle. Unter der Leitung des Berghülen Kommandanten Thomas Mayer arbeiten beide Feuerwehren parallel an beiden Fahrzeugen, um die eingeklemmten Frauen aus ihrer Notlage zu befreien. Dazu musste am Corsa die Tür entfernt werden, am Passat das komplette Dach. Drei Rettungswagen, zwei Notärzte aus Blaubeuren, Laichingen und Ehingen sowie zwei Rettungshubschrauber aus Ulm und Stuttgart kommen zur medizinischen Versorgung an die Einsatzstelle. Nach der Erstversorgung durch die Notärzte an der Unfallstelle wurden die beiden Frauen mit den Rettungshubschraubern in Krankenhäuser geflogen. Ein ehrenamtlicher Feuerwehrmann aus Blaubeuren verletzte sich bei den Rettungsarbeiten so stark, dass er ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Zur psychischen Betreuung der Augenzeugen, Ersthelfer und der Rettungskräfte war ein Notfallseelsorger an der Einsatzstelle. Georg Fuhrmann, Zugführer der Feuerwehr Blaubeuren, lobte an der Unfallstelle die Leistung der Ersthelfer, die in den ersten Minuten den verletzten Frauen entscheidende Hilfe leisteten. Auch zufällig vorbeikommende Lkw-Fahrer packten mit an. Sie blockierten mit ihren Fahrzeugen die Straße, der Verkehr wurde von ihnen über den parallel laufenden Parkplatz umgeleitet. Dadurch konnten die Ersthelfer und auch die ersten Feuerwehrleute sich an der Unfallstelle arbeiten. Vor der Bergung der zerstörten Unfallfahrzeuge kam noch die Blaubeurer Drehleiter an die Unfallstelle, damit der Verkehrsunfallaufnahmedienst Übersichtsaufnahmen der Unfallstelle machen konnte. Die Landesstraße war an der Unfallstelle rund drei Stunden voll gesperrt, der Verkehr wurde zeitweise über die Bundesstraße 28 umgeleitet, ansonsten über den parallelen Parkplatz. Angaben zur Schadenhöhe machte die Polizei am Abend nicht. Text/Foto: Thomas Heckmann







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