Ulm News, 01.03.2019 15:10
Erneut schwerer Lkw-Unfall auf A 8 - Vier Personen verletzt - 60 000 Euro Schaden
Nach dem schweren Lkw-Unfall am Donnerstagnachmittag kam es als indirekte Folge am Freitagmorgen zu einem weiteren schweren Unfall.
Fotos: Thomas Heckmann
Nach der stundenlangen Sperrung nach dem schweren Lkw-Unfall am Vorabend in Fahrtrichtung Stuttgart hatten einige Lkw-Fahrer ihre Fahrzeuge verbotenerweise auf dem Standstreifen abgestellt, um ihre gesetzlich vorgeschriebene Ruhezeit einzuhalten. Kurz nach halb fünf war dann ein Kleintransporter mit Anhänger in Richtung Stuttgart unterwegs. Auf Höhe von Dornstadt übersah der 38-jährige Fahrer einen dieser geparkten Lkw und prallte gegen die hintere Ecke des Sattelaufliegers. Der Kleintransporter stellte sich quer. Die Ladung, ein weiterer Kleintransporter sowie ein weiterer Anhänger, stürzten vom Unfallgespann. Der Fahrer und sein ebenfalls 38 Jahre alter Beifahrer verletzten sich bei dem Unfall schwer, zwei weitere Mitfahrer wurden leicht verletzt. Ein Rettungswagen des ASB Merklingen kam unmittelbar nach dem Unfall zufällig vorbei und übernahm die Erstversorgung. Insgesamt waren vier Rettungswagen und drei Notärzte eingesetzt. Der 60-jährige Fahrer des geparkten Lastwagen wurde sicherheitshalber ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht, konnte es aber bereits wieder verlassen. Die Feuerwehren aus Dornstadt und Ulm sicherten die Einsatzstelle ab und leuchteten sie für die Rettungsarbeiten aus. Die Autobahnmeisterei Dornstadt richtete an der Ausfahrt Ulm-West eine Ausleitung ein. Um die Gaffer aus der Gegenrichtung von ihrem Tun abzuhalten, baute die Autobahnmeisterei erstmals ihr neues Sichtschutzsystem auf. Auf einem Anhänger sind 100 Meter Sichtschutzzaun verladen, die in der Autobahnmeisterei bereitstehen. Auf Initiative des Verkehrsministeriums werden derzeit alle baden-württembergischen Autobahnmeistereien mit dem System ausgerüstet. Bis zum Abschluss der Unfallermittlungen und der Bergungsarbeiten blieb die Autobahn gesperrt. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf knapp 60 000 Euro. Text/Foto: Thomas Heckmann
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