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Ulm News, 08.04.2019 09:00

8. April 2019 von Ralf Grimminger
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Wer ist Jack? Maskottchen sorgt bei Spielen des SSV Ulm 1846 für Stimmung


Woche für Woche sieht man ihn im Innenraum des Ulmer Donaustadions seine Bahnen ziehen: Das Maskottchen „Jack“ vom SSV Ulm 1846 Fußball.  Doch wer ist Jack? ulm-news sprach mit "Jack", der Jürgen Springer heißt und in einem Pressehaus in Stuttgart als Mediaberater arbeitet.

Angefangen hat alles im Jahr 2008, mit einem Auftritt bei der Lebenshilfe in Jungingen, worauf „Jack“, als Donaupirat angelehnt an den Kinofilm „Fluch der Karibik“, entstanden ist. Seinen ersten Auftritt im Donaustadion hatte „Jack“ im Frühjahr 2009 beim Regionalliga Heimspiel gegen den TSV Großbardorf. Von nun an war er fester Bestandteil des SSV Ulm 1846 Fußball und feierte vor kurzem seinen 10. Geburtstag. Am Samstag beim Spiel der Spatzen gegen SC Hessen Dreiach ist "Jack" wieder im Donaustadion im Einsatz.

Wer ist Jack?

Hinter „Jack“ verbirgt sich Jürgen Springer, der in Esslingen am Neckar geboren, in Neuhausen auf den Fildern aufgewachsen ist und seit 15 Jahren in Ostfildern (Nellingen) wohnt und somit zu jedem Heimspiel einen Anfahrtsweg von ca. 85 km ins Donaustadion hat. „Jack“ ist mit Martina verheiratet und hat eine Tochter Marcela, die beide ebenfalls regelmäßig im Donaustadion anzutreffen sind. „Jack“ ist Geburtsjahrgang 1970 und arbeitet als Mediaberater im Pressehaus in Stuttgart. Er ist quasi die ganze Woche über im Anzug mit Hemd und Krawatte beruflich unterwegs.

Wie sind Sie zum SSV und ins Ulmer Donaustadion gekommen? 

Jürgen Springer: Der erste Besuch im Donaustadion war in der Saison 1979/80 in der damaligen 2. Liga Süd beim Heimspiel SSV Ulm 1846 gegen den SC Freiburg, wo seinerzeit auch noch der heutige Bundestrainer Joachim Löw gespielt hat. Ein Nachbar und Freund der Familie – Robert Piller, ebenfalls Bundesligaspieler des SC Freiburg- nahm mich zu diesem Spiel mit und hoffte, dass er Interesse und Sympathie für den SC Freiburg hege, doch es schlug ins Gegenteil um.
Während der Schulzeit hatte ich einen Lehrer, der aus Neu-Ulm kam und mich somit ständig mit allen möglichen Infos ausstattete. Er brachte mir regelmäßig die aktuellen Presseerzeugnisse in die Schule mit. Zu dieser Zeit war ich auf den Fildern schon der „Ulmer“ da ich bereits ein Originaltrikot von Walter Kubanczyk (hat mir Robert Piller besorgt) hatte, was in der damaligen Zeit eine absolute Ausnahme und Rarität war. Zu dieser Zeit spielte auch die 2.Mannschaft des SSV Ulm 1846 beim FV Neuhausen (Filder) in der Landesliga Staffel II, so dass auch hier immer schon ein Bezugspunkt vorhanden war.

Wie sieht der Ablauf an Spieltagen aus?

Jürgen Springer: Damit ein Spieltag richtig funktionieren kann ist eine Vorbereitung in der jeweiligen Sommer- und Winterpause notwendig. Dann wird „Jack“ gewaschen und in Form gebracht, d.h. evtl. finden auch kleinere Reparaturarbeiten statt. Für die Rückrunde ist „Jack“ bereits gerüstet. Dazu gehört auch Ehefrau Martina, die zu Saisonbeginn jeweils das aktuelle Heim- und Auswärtstrikot so umarbeitet, dass „Jack“ auch die Flügel ins Trikot bekommt. Je nachdem ob das Spiel am Wochenende oder unter der Woche ist, wird das Auto schon frühzeitig mit allen Utensilien gepackt, um nichts dem Zufall zu überlassen.
Kostüm (Kopf, Body, Hosen, Handschuhe, zwei Paar Schuhe). In der Sporttasche sind dann noch weitere Artikel, die zum Kostüm gehören bzw. die unters Kostüm angezogen werden (Stutzen, Stoffhandschuhe, Bandana) sprich Artikel , die den „Schweiß“ auffangen, da es eine sehr „schwitzige“ Angelegenheit ist, egal ob im Sommer oder Winter. Da es ca. 85 Kilometer  ins Donaustadion sind, ist es immer das Ziel analog mit der Mannschaft mindestens 90 bis 120 Minuten vor Spielbeginn in Ulm zu sein, um dort auch bereits alles in der Kabine im Donaustadion herzurichten. Generell ist „Jack“ dann auf Mithilfe beim An- und Umziehen angewiesen. Entweder durch Martina oder seitdem Marcela auf der Welt ist durch Markus Engele, der regelmäßig aus Süßen nach Ulm kommt.
An Spieltagen kommt hinzu, dass ich mich neben „Jack“ auch um die Verteilung der Mannschaftsaufstellung kümmere und für jede Frage rund ums Archiv und der Geschichte zur Verfügung stehe,da ich regelmäßig auch diverse Berichte fürs Stadionheft schreibe. Nach der Rückkehr aus Ulm wird „Jack“ erst einmal zwei Tage lang gelüftet und versorgt, damit er wieder „frisch“ ins nächste Spiel gehen kann. Ein riesen Aufwand ist die Teilnahme an Auswärtsspielen, die es auch schon das eine und andere Mal gegeben hat. Hier gilt es sich mit dem Gegner abzustimmen, ob dies überhaupt gewünscht und erlaubt wird. Dazu gehört dann die Organisation des Parkplatzes, der Umkleidemöglichkeiten, etc.

Woher nehmen Sie die Motivation für „Jack“?

Jürgen Springer: Es ist auf der einen Seite sehr schön, ein Bestandteil der Mannschaft und des Vereins zu sein, dem ich seit „Ur-Zeiten“ verbunden bin. Dies trotz insgesamt dreier Insolvenzen und mancher sonstiger negativen Schlagzeilen. Ziel war es, ist es und muss es weiter sein, wieder höherklassiger zu spielen. Die 3.Liga kann es kurzfristig sein, mittelfristig wäre auf jeden Fall die 2. Bundesliga schön, wo ich schon sehr schöne Zeiten in der 80er Jahren erlebt habe.
Ziel ist es durch „Jack“ auch wieder mehr Zuschauer ins Stadion zu bekommen, da „Jack“ vor allem für die kleineren Stadionbesucher der Blickfang ist, wenn er seine Autogrammkarten verteilt und wohl die Person ist, die am meisten fotografiert wird. Durch „Jack“ komme ich auch regelmäßig mit Personen oder Gegebenheiten zusammen, die so sicherlich nicht alltäglich sind. Mittlerweile gab es schon etliche Presseberichte, Regio-TV war schon bei mir zu Hause, Podiumsdiskussion bei der Volkshochschule, etc.



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