Ulm News, 19.01.2019 12:14
Weniger Schmerzen bei Nadelstichen


Beschreibung: Mit Hilfe des neuen Venensuchgeräts können die Mediziner*innen und Pflegekräfte der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Ulm Kindern schmerzhafte Fehleinstiche ersparen.
Fotograf: Uniklinik Ulm

Bei Kindern und Babys ist es oft selbst für geübte Ärzt*innen und Pflegekräfte schwierig, Venen genau und auf Anhieb zu treffen. Um geeignete Adern besser zu finden und so Zugänge einfacher legen zu können, kommt in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Ulm seit Kurzem ein hochmodernes Venensuchgerät zum Einsatz. Das von der Ernst-Prost-Stiftung gespendete Hilfsmittel macht die Venen unter der Haut in Echtzeit sichtbar.
„Wir setzen den Venenfinder vor allem bei Kleinkindern und Kindern mit chronischen Erkrankungen ein. Diesen müssen wir leider häufig einen Tropf legen, wodurch ihre Venen häufig stark in Mitleidenschaft gezogen sind“, erklärt Dr. Stephan Bartholomä, Oberarzt der pädiatrischen Onkologie an der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. Durch Infrarotlaser-Technologie kann das Hightech- Gerät Blutgefäße bis zu einer Tiefe von circa einem Zentimeter in Echtzeit digital sichtbar machen. Es projiziert eine Art Venen-Landkarte auf die Haut, wodurch das medizinische Fachpersonal die beste Stelle für einen Einstich leichter erkennen kann. Trifft das Licht auf die Haut, wird das dortige Gefäßsystem dunkler dargestellt als das umliegende Gewebe, da das in den Venen fließende Blut Infrarotlicht absorbiert. „Zwar können wir durch das Gerät nicht garantieren, dass wir Venen jedes Mal beim ersten Versuch treffen, es erleichtert uns jedoch die Arbeit sehr – vor allem, wenn wir ein Kind mit schlecht spür- oder sichtbaren Venen behandeln“, so Dr. Bartholomä weiter. „Hinzu kommt, dass die Kleinen das rote Licht interessant finden und dadurch vom bevorstehenden Pieks abgelenkt werden.“ Da durch den Venenfinder Fehleinstiche vermieden werden können, erleichtert er nicht nur die Arbeit der Ärzt*innen und Pfleger*innen, er reduziert auch die Infektionsgefahr, den Stress und vor allem die Schmerzen für die jungen Patient*innen. Außerdem können durch seinen Einsatz Material und daher letztendlich auch Kosten eingespart werden, denn: die Venenpunktion ist einer der häufigsten invasiven medizinischen Eingriffe überhaupt. Auch deshalb









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