Ulm News, 03.12.2018 15:12
Weihnachtsmarkt-Händler trotz wechselhaftem Wetter mit Start zufrieden
Trotz durchwachsenen Wetters hatte der Ulmer Weihnachtsmarkt einen guten Start. Die Frequenz am ersten Adventswochenende in der Ulmer Innenstadt war aus Sicht der Ulmer City ordentlich. Aus Sicht der Sicherheitsbehörden verliefen die erste Marktwoche und auch das Wochenende auf dem Weihnachtsmarkt und in den umliegenden Fußgängerzonen ruhig und friedlich. Ein wichtiger Termin für Eltern und Kinder: Am Nikolaustag, 6. Dezember, besucht St. Nikolaus ab 14 Uhr den Weihnachtsmarkt. Am zweiten Adventssonntag spielen Blechbläser Weihnachtslieder vom Turm des Münsters.
Zur stimmungsvollen Eröffnung am Montagabend mit St. Georgs-Chorknaben und Junger Bläserphilharmonie waren mehrere tausend Besucherinnen und Besucher auf den Münsterplatz gekommen. Auch der Baum strahlte im Glanz von 18.000 Lichtern und machte eine gute Figur - auch wenn der Wuchs nicht ganz optimal ist.
Die Woche selber war durchwachsen, "genauso wie das Wetter", befand Jürgen Eilts von der Ulm Messe, die den Markt organisiert. Vor allem die Händler, die Ausgefallenes, Spezialitäten und Nichtalltägliches im Sortiment haben, waren zufrieden. Das "Münsterplätzle", der kleine, hinter dem Märchenwald gelegene Teil des Marktes am südlichen Münsterplatz, ist inzwischen vom "Geheimtipp" zu einer festen Größe auf dem Ulmer Weihnachtsmarkt avanciert. Publikumsmagnet am anderen Ende des Marktes beim Stadthaus ist wieder die Glasbläserhütte. Das Team von Joachim Ittig aus Wertheim wird in diesem Jahr unterstützt von zwei jungen Glasbläserinnen aus Italien und Frankreich, die ihre Glaskunst zeigen.
Eine echte Überraschung war der Samstag, der deutlich stärker frequentiert war als der Vergleichssamstag des Vorjahres. Die Parkhäuser waren bereits gegen 10 Uhr belegt und blieben es am Samstag auch bis in die späten Abendstunden. Einzige Ausnahme: Das Parkhaus CCU/Basteicenter hatte noch mehr als zweihundert Plätze frei. Angesichts der immer wieder beklagten Parkplatzknappheit in der Stadt ein Phänomen. "Vom Parkhaus in die Frauenstraße sind es gerade einmal acht Gehminuten, eigentlich nur ein Katzensprung", betont Klaus Linder, Betriebsleiter Parkbetriebsgesellschaft. Die Frequenz am ersten Adventswochenende in der Ulmer Innenstadt war aus Sicht der Ulmer City trotz des nicht so guten Wetters ordentlich. Die Geschäfte an Hirsch- und Bahnhofstraße seien gut besucht gewesen. In den Quartieren Platzgasse, Hafengasse, Fischerviertel, Donauviertel und Wengenviertel, sei allerdings noch "Luft nach oben", wie Henning Krone vom Ulmer Citymarketing sagt. Auch die Fachmärkte in der Blaubeurer Straße und im Blautalcenter seien zufrieden mit der Frequenz des ersten Adventssamstages gewesen. Er betonte aber auch: "Die nächsten beiden Wochenenden werden der Gradmesser für das Weihnachtsgeschäft sein. Das wird der Lackmustest für den Handel." Aus Sicht der Sicherheitsbehörden verliefen die erste Marktwoche und auch das Wochenende auf dem Weihnachtsmarkt und in den umliegenden Fußgängerzonen ruhig und friedlich. Es wurde ein Taschendiebstahl gemeldet und einmal musste die Polizei zwei Streithähne trennen. "Wir hoffen, dass es weiterhin so ruhig bleibt", hieß es aus dem Neuen Bau. Problemlos verlief auch der Wochenmarkt am Mittwoch und Samstag, Wochenmarktbeschicker und Kundschaft stellten ohne Reibungsverluste auf die geänderte Aufstellung der Wochenmarktstände im Umkreis des Weihnachtsmarktes um. Großer Beliebtheit erfreut sich das allabendliche Musikprogramm im Münsterportal, bei dem wechselnde Gruppen auftreten. Etwas Besonderes gibt es am kommenden Sonntag, 9. Dezember, dem 2. Adventssonntag, zu hören : Vom Turm des Münsters herunter präsentieren Blechbläser weihnachtliche Weisen. Und ein wichtiger Termin für Eltern und Kinder: Am Namenstag des Heiligen Nikolaus, 6. Dezember, besucht St. Nikolaus ab 14 Uhr den Ulmer Weihnachtsmarkt.
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