Ulm News, 23.11.2018 12:28
Viel Groove in der Arena: Zwei Stunden Reggae und Dancehall mit Gentleman
Reggae-Star Gentleman brachte am Mittwochabend rund 2200 Zuhörer in der ratiopharm arena in Neu-Ulm zum Tanzen und Grooven. Beim zweistündigen Gastspiel in Neu-Ulm gab es einen bunten Querschnitt des über 20-jährigen musikalischen Schaffens des 43-jährigen Musikers und Sängers. Dazu hatte er prominente Reggae-Unterstützung mitgebracht.
Die Fans groovten zwei Stunden lang entspannt mit zur Musik von Gentleman in der Arena, die erstmals durch das Abhängen der Tribünensitze recht ansprechend zu einer Halle für rund 3000 Zuschauer umgestaltet worden war. An der Halle lag es nicht, dass es an diesem Abend nicht zum bei Gentleman-Konzerten gewohnten finalen Stimmungsknall kam. Wohl eher am Programm und am Publikum, das mittlerweile vom Gentleman-Fan der ersten Stunde und Oldschool- und Roots-Reggae-Fan über die Freunde seiner späteren poppigen und eingängigen Reggae-Liedern bis hin zu ganz jungen Fans, die Tilmann Otto in TV-Formaten wie „Sing mein Song“ entdeckten, reicht. Wenig homogen ist ein solches Publikum, das es natürlich auch einem Künstler schwer macht, alle zusammen in einem Konzert mitzunehmen und zu begeistern.
Gentleman versucht es dennoch – mit einem Programm von Roots-Reggae, Dancehall, Klassiker-Medley, Hits wie Superior, Intoxication oder dem Sommerhit Ovadoad (eingespielt mit Superstar Sean Paul) aus seinem eigenen sehr großen Repertoire – und dazu noch ein Lied in deutscher Sprache von einem möglichen ersten deutschen Album, an dem er gerade arbeitet, aber nicht weiß, ob er es überhaupt veröffentlichen wird. Das fragte man sich als Zuhörer allerdings auch nach dem Song mit leichtem Reggae-Groove, den auch ein Bendzko, Forster oder Giesinger oder wie all die jungen singenden Männer heißen, singen könnte.
Für dieses abwechslungsreiche Groove-Programm hatte sich Gentleman, der mit Frau und Backgroundsängerin Tanika, Kind und Nanny und seiner eingespielten Band auf Tour ist, mit Daddy Rings aus Jamaika, Martin Jondo und Christopher Martin geballte Reggae-Kompetenz mit auf die Bühne geholt. Mit diesen sang er im Duett oder ließ ihnen Raum für eigene Lieder. Vor allem der smarte Christopher Martin, 2005 Sieger der jamaikanischen Version von DSDS, machte mit seinem eingängigen Soul-Pop-Reggae ordentlich Stimmung.
Trotz des munteren Kommens und Gehens auf der Bühne stand oder besser: tanzte aber Gentleman mit unverwechselbarer Stimme und mit weit über 1000 Konzerten ein Star zum Anfassen, ein Bühnenarbeiter, eine Rampensau, im Mittelpunkt. Immer wieder sprang er in den Graben zu den Fans in den ersten Reihen, tanzte von der einer Bühnenseite zur anderen, forderte die Fans x-mal mit "Hallo Ulm" zum Mitklatschen, Tanzen und Singen auf und sang die Zugabe „Superior“ mitten im Publikum, das Gentleman, die Sänger und seine Band am Ende des rund zweistündigen Konzert ordentlich und gebührend feierte.








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