Ulm News, 16.10.2018 23:26
Müde Ulmer Basketballer verlieren gegen AS Monaco mit 65:75 Punkten
Mental müde Ulmer Basketballer mussten der extremen Belastung der zwei doppelten Verlängerungen in den letzten Spielen Tribut zollen und fanden zu spät die nötige Energie, AS Monaco herauszufordern. Die Ulmer Korbjäger verloren zuhause gegen die keineswegs überzeugenden Monegassen in der ratiopharm arena mit 65:75 (32:46) Punkten. "Man konnte heute erkennen, wer in den letzten beiden Spielen gegen Istanbul und Oldenburg viele Minuten gespielt hat. Ich habe aber heute zu spät erkannt, welche Spieler uns durch ihre Leistung beflügeln können", sagte der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath nach der Niederlage. Diese Spieler waren Per Günther mit 10 Punkten, 2 Assists und 6 Rebounds, Ryan Thompson (10 Punkte) und vor allem David Krämer mit 14 Punkten und 3 Rebounds.
Es kam, wie es zu befürchten war – und noch etwas schlimmer. Nach zwei doppelten Verlängerungen fehlte ratiopharm ulm gegen AS Monaco nicht nur die nötige Kraft, sondern mit Javonte Green ein Spieler, der für die Energieschübe zuständig ist. „Javonte ist unser bester Athlet und gegen eine so athletische Mannschaft wie Monaco haben wir ihn natürlich vermisst“, so Head Coach Thorsten Leibenath, der eingestehen musste, „dass uns heute die Energie gefehlt hat“.
Vor der Partie hatte Leibenath noch gehofft, die Länge der Ulmer Bank könne die 100 Minuten Basketball in 72 Stunden kompensieren. Diese Hoffnung wurde indes erst Ende des dritten Viertels erfüllt, als aufopferungsvoll kämpfende Ulmer endlich ins Spiel fanden. Allen voran David Krämer und Per Günther (10 Punkte) leiteten eine Aufholjagd ein, die einen 21-Punkte-Rückstand (34:55, 24.) in ein Minus-Sieben (52:59, 34.) umbog. Zu mehr reichten die Kraftreserven allerdings nicht.
Aufgrund der Verletzung von Javonte Green, der sich in Oldenburg eine Augapfel-Prellung zugezogen hatte, musste Leibenath seine Startaufstellung leicht modifizieren. So stand Ismet Akpinar, der in den letzten beiden Partien einen Punkteschnitt von 23,5 Punkten aufgelegt hatte, erstmals in der Starting Five. Doch weder Akpinar, noch ein anderer Ulmer konnte zu Beginn die Energie der letzten Spiele aufs Parkett bringen. Die Franzosen waren immer einen Tick wacher und führten nach sechs Minuten mit 11:17. Mit fünf Ulmer Ballverlusten und drei zugelassenen Offensivrebounds ging Monaco mit einer 15:24-Führung in die erste Viertelpause.
Wenngleich Per Günther sein Team aus der Distanz auf 24:30 heranbrachte, war es der französische Vizemeister, der für die spielerischen Highlights sorgte: Immer wieder schafften es Ian Hummer (13 Punkte, 10 Rebounds) & Co. die Ulmer mit einem Backdoor-Pass zu überraschen und so zu sehenswerten Punkten zu kommen. Auch wenn Ryan Thompson sein Team mit acht Punkten in Viertel zwei im Spiel hielt, kam die Ulmer Offensive nicht in Schwung. Drei Assists standen acht Ballverlusten gegenüber und von der Dreierlinie waren nur zwei von elf Versuchen drin. So ging Monaco mit einer komfortablen 32:46-Führung in die Pause.
Auch in Halbzeit zwei änderte sich das Bild nicht gravierend. Zögerliche Ulmer verzweifelten an der Zonenverteidigung Monacos – auch weil aus der Distanz nichts fallen wollte (4/17 nach 30 Minuten). Mitte des dritten Durchgangs sahen sich die Ulmer so einem 20-Punkte-Rückstand konfrontiert. Dann war es ein Dunk von Thompson, der etwas Energie brachte und mit zwei Krämer-Dreiern zu einem 8:0-Lauf führte. Doch näher als 43:55 konnten die Ulmer zunächst nicht aufschließen. Aber Krämers Dreier hatten eine Energie freigesetzt, die man an diesem Abend nicht mehr in der Mannschaft vermutet hatte. Der 21-Jährige legte vier weitere Punkte nach und Günther machte mit seinem zweiten Dreier aus einem verloren geglaubten Spiel, wieder einen einstelligen Rückstand (50:59).
Wenngleich nun der schon so oft von dieser Mannschaft gesehene Kampfgeist erwacht war, reichte die Energie nicht, das Spiel komplett zu drehen. Bis auf sieben Zähler (52:59) war ratiopharm ulm an die Gäste herangekommen, ehe in den Schlussminuten ein 0:9-Lauf alles klar machte.
Mit 14 Punkten und 2/4 Dreiern gelang dem 21-jährigen David Krämer eine neue persönliche Bestleistung im EuroCup. Blieb der Shooting Guard in der ersten Halbzeit in 3:36 Minuten ohne Zähler, stand Krämer in der zweiten Halbzeit knap
p 14 Minuten auf dem Parkett und belohnte Leibenaths Vertrauen mit 14 Zählern – 8 davon im letzten Viertel. „Mir hat auch seine Defensive heute sehr gut gefallen. Wenn er das weiter so zeigt, hat er sich noch mehr Einsatzzeit verdient“, so Leibenath über den effektivsten Ulmer des Abends.
Die Ulmer Basketballer müssen sich jetzt schnell erholen, denn am Samstag kommt mit ALBA Berlin der nächste Hammergegner in die ratiopharm arena.








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