Ulm News, 11.02.2011 10:23
Erneute Bewährungsfrist: Discos in der Lessingstraße bleiben geöffnet wie bisher
Die Party geht weiter. Die Discobetreiber und Discobesucher in der Neu-Ulmer Lessingstraße bekommen noch einmal eine Gnadenfrist. Die Clubs dürfen länger als bis 3 Uhr geöffnet bleiben. Dies, obwohl die Stadträte vom vorgelegent Sicherheitskonzept nicht überzeugt waren. Im Herbst wird noch einmal neu verhandelt. Vorerst müssen sie nicht schon um 2 oder 3 Uhr schließen, wie ursprünglich angedroht. Nachdem gestern im Stadtrat das neue Sicherheitskonzept vorgestellt wurde, das die Zahl der Straftaten im Discoviertel reduzieren soll, beschloss das Gremium, die Entscheidung über eine Sperrzeitverlängerung noch einmal zu vertagen. Und zwar auf den Herbst, wenn erste Erfahrungswerte vorliegen.
Geplant war, dass die Discotheken künftig bereits um 2 Uhr schließen sollen, um Schlägereien und Alkohlolmissbrauch zu vermeiden. Hierzu wurde von der Ulmer Sicherheitsfirma SHS ein Konzept vorgelegt, das freilich die Stadträte nicht so recht überzeugte. Insbesondere störten sich die Räte daran, dass es keine Vorschläge gab, wie Straftaten in den Disco vermieden werden können. Außerdem gab es in der Zeit von Weihnachten bis Februar - der ersten Gnadenfrist - ebenso viele Straftaten wie im Vorjahr. Und dies bei verringerten Besucherzahlen (Club Ohm wurde geschlossen) und stärkerer Überwachung. Dennoch stimmten die Stadträte mit großer Mehrheit einer erneuten Bewährungsfrist zu. Im Herbst soll noch einmal Bilanz gezogen werden.
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13. März 2011 von Insider
Leider ein falsches Fazit mit falschen Zahlen. Zu den Fakten wurde seitens der Polizei von 10 Vorfällen im Vorjahreszeit gesprochen, das würde bedeuten in 7 Wochen 10 Vorfälle, hochgerechnet aufs Jahr wären das ca. 75 Vorfälle. Wie kam dann die Zahl von 180 im letzten Jahr zu Stande????? Im Zeitraum 22.12.2010 bis 09.02.2011 waren es laut Polizei 7 Vorfälle, das wären 30% weniger wie im Vorjahreszeitraum, keine Verbesserung????? Von diesen 7 "Vorfällen" waren laut Polizei -3- angezeigte Körperverletzungsdelikte, davon keine "Gefährliche" Körperverletzungen oder Ähnliches, also 3 angezeigte Rangeleien, die mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mal vor Gericht landen. Wo soll denn hier ein erwähnenswertes Gewalt oder Bedrohungspotential sein??? Da passiert wahrscheinlich im Ulmer Ausgehviertel an einem Wochenendtag regelmäßig mehr, allerdings ohne Erwähnung in der Presse. Ist doch seltsam!!
Insofern war die Ratsentscheidung die einzig richtige!! Vielleicht fundierter nachfragen und nicht nur Halbwahrheiten verbreiten. Wär ja mal einen Versuch wert! Auch für einen Pressemann.