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Ulm News, 23.08.2018 11:42

23. August 2018 von Thomas Kießling
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Nachwuchs für die Pflege begeistern - Sozialminister Manne Lucha besucht Akademie für Gesundheitsberufe


Überall im Land mangelt es an qualifizierten Pflegekräften im Gesundheitsbereich – doch was lässt sich dagegen tun? Mit dieser Frage hat sich Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha kürzlich bei seinem Besuch in der Akademie für Gesundheitsberufe des Universitätsklinikums Ulm in Wiblingen befasst.

 Anlässlich seiner jährlichen Sommertour informierte er sich über das Ausbildungs- und Studienangebot der Akademie und die damit verbundenen Chancen, Nachwuchskräfte für Gesundheitsberufe zu gewinnen. „Wir freuen uns darüber, dass Herr Minister Lucha in der Akademie zu Gast ist, um mit uns über die Herausforderungen des Bewerber- und Nachwuchsmangels zu sprechen“, sagt Professor Dr. Karl-Heinz Tomaschko, Direktor der Akademie. Gemeinsam diskutierten der Akademiedirektor, Minister Manfred Lucha, Professor Dr. Udo X. Kaisers, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums, der Ulmer Oberbürgermeister Gunter Czisch und Fachleiter*innen der Akademie sowie Studiengangsleiter*innen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg darüber, wie Nachwuchskräfte für Gesundheitsfachberufe begeistert und rekrutiert werden können. Bezüglich der Nachwuchskräftegewinnung lobte Minister Lucha die Akademie als Best Practice-Modell. „Wir brauchen die Karriere am Bett, und mit ihrem dualen Angebot bietet die Akademie hierfür die besten Ausgangsbedingungen“, so der Sozialminister, der selbst eine Ausbildung als Krankenpfleger abgeschlossen hat. Im sogenannten „Modell am Universitätsklinikum Ulm“, das aktuell an der Akademie praktiziert wird, können die Schüler*innen zum Beispiel zuerst eine dreijährige Ausbildung zur Medizinisch-technischen Assistenz (MTA) oder Operationstechnischen Assistenz absolvieren, wobei sie vom hohen Praxisanteil einer klassischen Ausbildung profitieren. Im Anschluss steht ihnen die Option offen, die Ausbildung direkt nach dem Abschluss oder auch einige Jahre später durch ein eineinhalbjähriges Studium zu ergänzen und so einen Bachelorabschluss zu erwerben. Das Modell greift einige der Ursachen des Bewerbermangels für Ausbildungen in den Gesundheitsberufen auf. So führt beispielsweise die demographische Entwicklung in Deutschland dazu, dass die bewerberrelevante Altersgruppe der 16- bis 20-Jährigen immer mehr schrumpft. Weiterhin wählen tendenziell immer mehr junge Menschen ein Studium anstelle einer Ausbildung. „Für die Politik, aber auch für alle Akteure im Gesundheitswesen von den Kliniken bis zu den Kassen gibt es viel zu tun, um den Pflegeberuf für junge Menschen attraktiver zu gestalten. Wir unterstützen deshalb das Universitätsklinikum sehr gerne bei seinen Bestrebungen für diese so wichtige Daseinsvorsorge“, so Lucha. „Das Universitätsklinikum tut sehr viel, um die Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen in der Pflege nachhaltig zu verbessern, das Engagement für unsere Akademie zeigt dies nachdrücklich. Um auch in der Zukunft ausreichend junge Menschen für eine Ausbildung in den Gesundheitsberufen begeistern zu können, ist es darüber hinaus erforderlich, das in der Öffentlichkeit teilweise undifferenziert negativ dargestellte Image des Pflegeberufs speziell in der Universitätsmedizin zu verbessern und die hohe gesellschaftliche Relevanz und Anerkennung für eine solche kurative Tätigkeit deutlich zu machen“, so Professor Kaisers. Der Besuch des Ministers wurde durch eine Führung durch die Akademie sowie durch den Barockbibliothekssaal des Klosters abgerundet. Bei seiner Sommertour besucht Manne Lucha verschiedene Institutionen und Projekte in Baden-Württemberg – unter anderem aus den Bereichen Medizin und Pflege – um mit den Mitarbeiter*innen in den Dialog zu treten und sich zu informieren. Über die Akademie für Gesundheitsberufe Am Gesundheitscampus Wiblingen können Nachwuchskr&am p;au ml;fte in neun verschiedenen Berufen eine Ausbildung absolvieren. In ganz Süddeutschland ist die Akademie beispielsweise die einzige Anbieterin für die Ausbildung zur Medizinisch-technischen Assistenz für Funktionsdiagnostik. Zusätzlich übernimmt sie mit ihren drei dualen Studiengängen, darunter die Angewandten Hebammenwissenschaften, bundesweit eine Vorreiterrolle.



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