Zwei deutsche Weltmeister-Teams bei der Tennis Senioren WM - Von sechs Weltmeister-Pokalen gehen zwei nach Deutschland

 Bereits nach den ersten zwei Einzelspielen im Teambewerb konnten die deutschen Damen, um die Ulmer Katalin Böröcz, in der Altersklasse 55 den Sieg gegen Australien verzeichnen. Aber auch die deutschen Herren der Altersklasse 55 haben sich den Weltmeister-Titel erkämpft. Die deutsche Damenmannschaft (AK 50) fährt mit Silber nach Hause. Die weiteren Weltmeister-Titel gingen nach Amerika (Damen AK 50 und Herren AK 60), Australien (Damen AK 60) sowie Schweden an das Team um Henrik Holm (Herren AK 50).
Bei gefühlten dreißig Grad im Schatten, dauerten die schweißtreibenden Finalspiele rund sechs bis sieben Stunden. Florian Ebner aus Ulm war mit seinem Herrenteam bereits vergangen Donnerstag gegen Australien aus der Entscheidung um den Weltmeistertitel ausgeschieden und belegte am Freitag letztendlich Platz 3 nach einem Sieg gegen Frankreich.
Auch das Herrenteam der Altersklasse 50 mit Lokalmatador Ali Windisch hatte bereits vorzeitig die Titelkarte vergeben und wurde am Ende Sechster, nach einer Niederlage gegen Italien.

600 Tennisspieler-und spielerinnen am Start

Nun beginnt die zweite Turnierwoche der WM mit 600 internationalen Tennis-Spielerinnen und Spielern, die alle im Einzel oder Doppel an den Start gehen. Ebenfalls in den Alterklassen 50+, 55+ und 65+.
Allerdings beklagt der Veranstalter einige kurzfristige Turnierabsagen: Aufgrund einer Bombendrohung musste ein Spieler mit 250 weiteren Passagieren in Kreta zwischen landen. Andere Spielerinnen und Spieler wurden Opfer der aktuellen Flugstreiks. Mit dem Schweden Anders Jarryd, dem Ukrainer Dimitri Poliakov und dem deutschen Karsten Braasch stehen kommende Woche ehemalige internationale Top-Spieler auf dem Feld. Neben dem Deutschen, dem Schweden und dem Ukrainer starten weiter 150 Herren in der Altersklasse 50.

Größtes Starterfeld des Turniers

Nach einer erfolgreichen ersten Turnierwoche ziehen die Ausrichter Sabine Schmitz, Turnierdirektorin und Sandra Bohnaker, Marketingleitung, ein positives Resultat: „Seitens der Spielerinnen und Spieler bekommen wir durchweg positive Rückmeldungen: Alle sind begeistert. Von der Turnier-Durchführung angefangen, über den Zustand und die zentrale Lage der Tennisplätze vor Ort, wie auch der Standort Ulm/Neu-Ulm an sich. Aber auch der Vor-Ort-Service hinsichtlich Verpflegung, Shuttle-Service und Hilfestellung wird ständig lobend erwähnt.
Das Highlight schlechthin war die Players Party vergangenen Dienstag, die unter dem Motto „Bayerischer Abend“ gefeiert wurde. Die original Wiesn-Band heizte dermassen ein, dass bereits nach zehn Minuten die ersten Tennisspieler auf dem Tischen standen. Nach Aussage eines australischen Turnierteilnehmers war es "die beste Party der vergangenen zehn Jahre!“

Tennis Seniors World Championships in Ulm und Neu-Ulm

Die Tennis Seniors World Championships werden jedes Jahr durchgeführt. Immer in einem anderen Land. Normalerweise in namhaften Großstädten wie zuletzt Miami (USA) oder Helsinki (Finnland). Dieses Jahr haben sich die International Tennis Federation (ITF) und der Deutsche Tennis Bund für eine Austragung im Süden Deutschlands entschieden. Die besten Damen und Herren der Welt, in den Altersklassen 50+, 55+ und 60+, werden vom 12.-25. August 2018 in Ulm/Neu-Ulm an den Start gehen. In der ersten Woche werden die Team-Weltmeisterschaften ausgespielt, in der zweiten Woche geht es um die Gold-Medaillen in Einzel, Doppel und Mixed. Aufgrund der zentralen Lage haben sich zahlreiche Tennisspieler aus Europa und der ganzen Welt angemeldet. Zuschauer können sich das sportliche Highlight bei freiem Eintritt anschauen.

Folgende Nationen nehmen teil: Argentina, Australia, Austria, Belgium, Brazil, Canada, Chile, Columbia, Costa Rica, Croatia, Czech Republic, Denmark, Estonia, Finland, France, Georgia, Germany, Great Britain, Greece, Hungary, India, Ireland, Israel, Italy, Japan, Latvia, Luxembourg, Mauritius, Mexico, Netherlands, New Zealand, Norway, Pakistan, Paraguay, Portugal, South Africa, Romania, Russia, Serbia, Slovakia, Spain, Sweden, Switzerland, Turkey, Poland, Ukraine, Uruguay, USA