Ulm News, 10.08.2018 19:00
„Hirsch“ baut in Finningen großes Wohn- und Geschäftshaus - Neubau schafft Wohnraum auch für neue Mitarbeiter
Der „Hirsch“ in Finningen baut im Ortszentrum zwei Wohn- und Geschäftshäuser mit 25 Parkplätzen. In den Häusern sollen künftig auch Mitarbeiter wohnen. „Wir sehen es als Investition in die Zukunft, ein Wohnhaus zu bauen, in dem wir auch unsere Mitarbeiter unterbringen können“, erläutert „Hirsch“-Geschäftsführer Christian Epple das 4,5 Millionen Euro teure Bauprojekt. Außerdem werden im Sommer 21 Hotelzimmer für rund 500 000 Euro modernisiert. „Wir investieren fünf Millionen Euro in die Zukunft des „Hirsch“ und seiner Mitarbeiter“, so Christian Epple.
Ursprünglich war ein Anbau an das „Hirsch“-Hotel geplant, das vor 30 Jahren eröffnet wurde. Doch es kam anders. „Unser wichtigstes Gut sind unsere Mitarbeiter“, so „Hirsch“-Geschäftsführer Christian Epple. Hotel und Restaurant samt Catering-Abteilung im Neu-Ulmer Ortsteil Finningen haben mittlerweile über 130 Mitarbeiter. Leider habe die Gastronomie, auch der „Hirsch“, immer stärker mit dem Personal- und Fachkräftemangel zu kämpfen. „Deswegen suchen wir unser Personal überregional oder sogar im Ausland“, berichtet Epple. Dazu komme dann ein weiteres Problem. „Der Wohnungsmarkt ist genauso leergefegt wie der Personalmarkt. Und leider ist Finningen mit den öffentlichen Nahverkehrsmitteln fast nicht zu erreichen“, weil nur zu Kernzeiten in großem Abstand ein Bus in die Stadt fahre. „Mit den Arbeitszeiten in der Gastronomie lässt sich das nicht vereinbaren“, kritisierte Epple das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs in Finningen.
Wenn der Hirsch einen Mitarbeiter gefunden habe, dann sei das nächste Problem die Unterbringung, und dann, wie er nach Finningen und zurückkomme, verdeutlicht Epple die Schwierigkeiten.
„Deswegen sehen wir es als Investition in die Zukunft, ein Wohnhaus zu bauen, in dem wir auch unsere Mitarbeiter unterbringen können“, sagt der Geschäftsführer und Chefkoch.
Die zwei Gebäudeteile entstehen auf einem Grundstück eines bisherigen, nun abgerissenen Hauses. Es fügt sich gemäß der Dorferhaltungssatzung in das Umfeld ein. Konkret ist ein Gebäude in zweit Teilen geplant. Im so genannten Haus A sind 22 Wohnungen und Appartements mit einer Größe von 24 bis 50 Quadratmetern geplant, in die dann auch „Hirsch“-Mitarbeiter einziehen können. Dazu kommt eine Gewerbefläche mit großer Terrasse, gedacht für eine Bäckerei oder einen Tante-Emma-Laden. Haus B hat insgesamt fünf Wohnungen mit jeweils etwa 90 Quadratmeter Fläche.Baubeginn war Anfang Juli, die Fertigstellung ist für Dezember 2019 geplant.
Ebenfalls im Sommer werden 21 Zimmer des Hotels, das vor 30 Jahren eröffnet wurde, modernisiert und mit hochwertigem Interieur ausgestattet. Kostenpunkt: 500 000 Euro. „Wir investieren fünf Millionen Euro in die Zukunft des „Hirsch“ und seiner Mitarbeiter“, so Christian Epple.
Der Hotel-Landgasthof Hirsch in Finningen mit rund 120 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ein Hotel mit 70 Zimmern, Wellnessbereich, neun Tagungsräumen und einem zusätzlichen Cateringbetrieb bis zu 1000 Personen. Dem Hotel mit jährlich 20 000 Gästen sind ein Restaurant, ein großer Eventstadel für Familien- und Betriebsfeiern sowie ein Biergarten angeschlossen. Das Restaurant mit Hirsch‘s Bar bietet rund 200 Sitzplätze. Ein weiteres Standbein des Hirsch-Angebotes für Kochkurse und Küchenpartys ist die Genuss-Werkstatt in der Oldtimerfabrik Classic in Neu-Ulm. In der neuen Familiengesellschaft ist Johann Britsch mit Schwiegersohn Christian Epple Geschäftsführer und die drei Töchter arbeiten als Teilhaber mit verschiedenen Aufgabenbereichen voll im Betrieb mit. Zur Seite steht der Großfamilie Britsch, Epple, Seidl und Durst Prokuristin Gabi Geiger als Hoteldirektorin und Eventmanagerin.






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