Ulm News, 20.07.2018 11:49
OB Gerold Noerenberg fordert mehr Geschwindigkeitskontrollen vor Schulen und Kindertagesstätten
Seit nunmehr einem Schuljahr darf im Bereich von insgesamt vier Neu-Ulmer Schulen und Kindertagesstätten während der Schul- beziehungsweise Kindergartenzeiten nur noch mit Tempo 30 gefahren werden. Daran halten sich aber viele Autofahrerinnen und Autofahrer nicht.
Die Geschwindigkeitsreduzierung gilt vor der Weststadtschule in der Schützenstraße, der Internationalen Schule in der Schwabenstraße, dem evangelischen Kinderhaus Reutti in der Jedelhauser Straße und dem Schulzentrum Pfuhl sowie die Kindertagesstätte in der Heerstraße. Eine Änderung der Straßenverkehrsordnung im Jahr 2016 machte die Reduzierung der Geschwindigkeit möglich. Entsprechende Hinweisschilder wurden zum Schuljahresbeginn 2017 montiert und Dialogdisplays aufgestellt. Doch bei Messungen der Polizei im Bereich der Schwabenstraße kam jetzt heraus: Fast jedes fünfte Fahrzeug fährt zu schnell. Bei insgesamt vier Messungen im Juni verzeichnete die Polizei eine Beanstandungsquote von knapp 20 Prozent. Von 934 gemessenen Fahrzeugen erhielten 171 Fahrer eine Verwarnung (bis 20 km/h Überschreitung). Vier Anzeigen wurden erstattet. Die Höchstgeschwindigkeit, mit der ein Fahrer unterwegs war, betrug 54 km/h. Presse-Information Ein Zustand, den Oberbürgermeister Gerold Noerenberg so nicht tolerieren möchte. „Gerade in Bereichen, in denen viele Kinder unterwegs sind, müssen die motorisierten Verkehrsteilnehmer besonders achtsam und langsam fahren. Kinder nehmen den Straßenverkehr nicht wie Erwachsene wahr. Sie reagieren nicht so schnell und können Gefahren, Entfernungen und Abstände noch nicht richtig einschätzen“, sagt Noerenberg. Für ihn ist es unbegreiflich, wie motorisierte Verkehrsteilnehmer trotz Hinweisschildern und Anzeigentafeln in diesen Bereich dennoch aufs Gaspedal drücken. „Diese Fahrer missachten nicht nur die Verkehrsregeln ihnen fehlt scheinbar auch der gesunde Menschenverstand. Eigentlich sollte es eine Selbstverständlichkeit sein, im Bereich von Schulen und Kindergärten die Geschwindigkeit zu drosseln. Denn nur so können die schwächsten Verkehrsteilnehmer auch entsprechend geschützt werden“, sagt Noerenberg. Der Oberbürgermeister will nun Kontakt mit der Neu-Ulmer Polizei aufnehmen und darauf drängen, vor Schulen und Kindertagesstätten innerhalb der Stadt Neu-Ulm vermehrt zu kontrollieren. „Offensichtlich muss es die Fahrer finanziell erst schmerzen, bevor ein Umdenken einsetzt. Das ist überaus bedauerlich. Eigentlich sollte die Sicherheit von Kindern schwerer wiegen, als schnell von A nach B zu kommen“, so Noerenberg.
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