Pianist Francois Couturier konzertiert im Stadthaus

Seit mehr als fünf Jahren beschäftigt sich der gebürtige Korse, der erstmals in den in den 80er Jahren in den Bands von John McLaughlin einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde und später im Zusammenspiel mit dem Oudspieler Anouar Brahem internationale Anerkennung fand, mit dem russischen Filmemacher Andreij Tarkovski.
"Un Jour Si Blanc" ist kein Potpourri von Themen aus "Stalker" oder "Solaris". Wie schon 2006 auf "Nostalghia" geht es Couturier nicht ums Erfinden neuer Musik für das rätselhafte Werk des großen Regisseurs der Stille. Ein paar Themen von Bach, Takemitsu oder ein Jazz-Standard genügen als Material. Sie funktionieren wie Sprungbretter ins Ungewisse, tauchen auf wie Rufe aus der Ferne. "Meisterhaft" urteilte die Süddeutsche Zeitung und rät den Hörern von Couturiers Musik: "Vergessen Sie einfach mal, dass es sich dabei um Jazz handelt."