Ulm News, 18.12.2017 16:49
Viele Besucher auf Ulmer Weihnachtsmarkt - Standbetreiber zufrieden - Kostenloser ÖPNV stark genutzt
Auf dem Ulmer Weihnachtsmarkt gibt es durchweg zufriedene Gesichter: bei Besuchern ebenso wie bei Beschickern und Standbetreibern, die sich auch am dritten Adventswochenende über ein großes und kauffreudiges Publikum freuen konnten. "Witterungsbedingt war dieses Wochenende erheblich besser als das letzte", sagt Jürgen Eilts von der UlmMesse, die den traditionsreichen Weihnachtsmarkt, dessen Ursprünge bis ins Mittelalter zurückreichen, jetzt zum 6. Mal organisiert. Spitzentag war der Samstag gewesen, als es nachmittags zeitweise kein Durchkommen mehr in den weihnachtlichen Gassen des Marktes gegeben hat. Die Polizei berichtet von einem ruhigen Wochenende in der Stadt.
Henning Krone vom Citymarketing bestätigt dies: "Die Kundenfrequenz hat auch in der Ulmer Innenstadt nochmal deutlich zugenommen, die Händlerschaft ist zufrieden. Momentan profitieren alle Branchen von dem winterlichen Wetter."
Jürgen Eilts, Geschäftsführer der UlmMesse, wagt auch eine Prognose für die verbleibenden vier Tage:"Wenn es jetzt bis Freitag so weiter läuft, werden wieder rund eine Million Besucher den Ulmer Weihnachtsmarkt besucht haben." Aus seiner Sicht sei es besonders erfreulich, dass der neu hinzugekommene Bereich "Münsterplätzle" am Delphinbrunnen, wo es hauptsächlich regionale Angebote und Waren gibt, so gut angekommen sei. Highlight des Marktes waren aber bekannte Attraktionen, wie die nach wie vor bei Jung und Alt überaus beliebte Krippe, gefolgt vom Glasbläser und der Märchenjurte. Und für Familien mit kleinen Kindern: Märchenwald und Steiff-Schauhütte.
Zwar "außer Konkurrenz", aber doch unverzichtbar für das Gesamtambiente sei das tägliche Musikprogramm im Münsterportal, das von 43 Gruppen und Chören aus Ulm und der Region mit zusammen mehr als 1.000 Akteuren gestaltet wird, sagt Eilts: "Alles Erfolgsgaranten für den Ulmer Weihnachtsmarkt, deshalb auch für das kommende Jahr gesetzt."
Standbetreiber zufrieden
Die obligatorische Befragung der Marktleitung unter den Standbetreibern bestätigte das positive Stimmungsbild: Die allermeisten äußerten sich zufrieden bis sehr zufrieden, die Umsätze erreichten trotz der geringeren Marktdauer das Vorjahresniveau. Gefreut habe man sich über den Besucherzuspruch an den Ständen. Wie zahlreiche Beschicker, insbesondere aus den Segmenten Deko, Kunsthandwerk und Bekleidung, berichteten, hätten sie inzwischen einen erfreulich hohen Grad an Stammkunden.
Kostenloser ÖPNV wird gut genutzt
Die Verkehrsbetriebe bestätigen den Eindruck, dass der dritte Adventssamstag der besucherstärkste gewesen sei: Die Nachfrage nach Bus und Straßenbahn habe die beiden vorherigen Wochenenden übertroffen. Dies gelte besonders für die Verbindungen aus den Stadtteilen Wiblingen, Ludwigsfeld und Eselsberg. Zwischen 11 und 18 Uhr fuhren Verstärkerbusse. Die Straßenbahnen waren zwischen 11 und 13 Uhr voll besetzt. Auch in den Parkhäusern waren trotz des kostenlosen ÖPNV kaum freie Plätze zu finden. Bernd Jünke, Pressesprecher der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) berichtete: "Insgesamt ist der Nahverkehr gut gelaufen, auch wenn Verspätungen phasenweise nicht zu vermeiden waren – ein Tribut an den ganztägig dichten Verkehr."
Ruhiges Wochenende für Polizei
Aus polizeilicher Sicht sind die letzte Woche und das Wochenende sehr ruhig verlaufen, was den Weihnachtsmarkt betrifft: Der Polizei wurde in dieser Zeit nur ein einziger Taschendiebstahl gemeldet, als ein Unbekannter in die Handtasche einer Frau griff. Die hatte dort unvorsichtigerweise ihren Geldbeutel aufbewahrt. Deshalb bemerkte sie den Diebstahl auch erst, als der Dieb über alle Berge war. Was die Polizei aber auch vermeldet: "Am Wochenende fielen insgesamt sechs Personen auf, die sich betrunken ungebührlich verhielten. Die Polizei schickte sie nach Hause, was Fünf auch taten. Nur einer wollte nicht, er verbrachte daraufhin wertvolle Stunden im Gewahrsam der Polizei."
33. Weihnachtsmarkt endet am Freitag
Der 33. Ulmer Weihnachtsmarkt hat noch bis einschließlich Freitag, 20. 30 Uhr, geöffnet. Der Abbau ist am Samstag, darum findet der Wochenmarkt am 23. Dezember in der Aufstellung ums Münster herum statt.
Die schönsten Stände prämiert
In jedem Jahr bewertet eine unabhängige Jury die Stände auf dem Ulmer Weihnachtsmarkt. Die Prämierung soll Lob für die Besten und Ansporn für die anderen sein, sich bei der Präsentation ihrer Waren noch mehr ins Zeug. Damit nicht Äpfel mit Birnen verglichen werden, gibt es mehrere Kategorien.
In folgenden Kategorien haben gewonnen:
Gemischtes Fankhauser-Natur (Stand 10)
Schmuck Casa Perla (Stand 11)
Deko und Kunsthandwerk Seiffener Kunsthandwerk (Stand 12)
Spielwaren CMC Puzzles (Stand 16)
Bekleidung & Accessoires Hanninger (Stand 46)
Imbiss Burger (Stand 82)
Süßwaren /Spezialitäten Dolcier (Stand 119)
Sonderauslobung
Münsterplätzle N9 Shop und Werkstatt (Stand 137)
Neuer Stand Brauerei Gold Ochsen (Stand 74)
Highlight
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