Ulm News, 27.04.2017 17:02
Technik ist Männersache? Von wegen!


Beschreibung: Beim Institut für Energie- und Antriebstechnik konnten die Mädchen das Löten lernen und so eine Solarleuchte bauen. Im Bild: Girls’Day-Teilnehmerinnen beim Löten an der Hochschule Ulm am Campus Eberhard-Finckh-Straße in Böfingen.
Lizenz: Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 3.0 Germany
Fotograf: Hochschule Ulm
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Über 80 Mädchen nutzten anlässlich des Girls’Day an der Hochschule Ulm die Möglichkeit, technische Studiengänge zu erleben.
Beim diesjährigen Girls’Day an der Hochschule Ulm zeigten Mädchen zwischen zwölf und 18 Jahren, dass Technik nicht nur etwas für Jungs ist. Ziel des Girls’Day ist es, jungen Frauen spannende Einblicke in Fächer zu vermitteln, die bei ihnen wenig im Fokus sind. Die Teilnehmerinnen an der Hochschule konnten beispielsweise im biotechnologischen Labor herausfinden, dass Bananen und Menschen zu ungefähr 50 Prozent die gleichen Gene besitzen. Eine App fürs eigene Handy programmierten die Mädchen beim Workshop der Wirtschaftsinformatik. Wie aus Sonne Strom wird und dieser dann in den Fernseher gelangt, veranschaulichte das Institut für Energie- und Antriebstechnik.
Die Mädchen hier lernten überdies das Löten und konnten sich damit ihre eigene „Solarleuchte“ bauen, die sie mit nach Hause nehmen durften. Immer mehr Studentinnen an der Hochschule Ulm Der Anteil der Studentinnen an der Hochschule Ulm ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen.
Waren es vor zehn Jahren noch 15 Prozent so sind es heute 23 Prozent. In einigen Studiengängen der Hochschule Ulm liegt der Anteil der Studentinnen über dem ihrer männlichen Kommilitonen, beispielsweise in Medizintechnik, Digital Media oder Informationsmanagement im Gesundheitswesen.
Professor Gerd Heilscher, stellvertretender Leiter des Instituts für Energie- und Antriebstechnik, freut sich über diese Entwicklung: „Ich selbst habe ausgezeichnete Forscherinnen in meiner Smart Grids-Forschungsgruppe. Ich möchte junge Frauen darin bestärken, sich in ihrer Berufswahl auch mit technischen Fächern auseinanderzusetzen. Neue Technologien sind aus unserem Lebensalltag nicht mehr wegzudenken und besitzen damit zunehmend gesellschaftliche Relevanz. Technik rückt damit aus der „Tüfftler-Ecke“ zusehends in Richtung Gesellschaft und betrifft uns alle.“ Neben all der Technik, die es zu erkunden galt, stand der Austausch mit Studentinnen und jungen Ingenieurinnen auf dem Programm.
Neugierig „löcherten“ die Girls’Day - Teilnehmerinnen die jungen Frauen, die bereits in der Technik zuhause sind. So stand beispielsweise Valerie Pabst für Fragen zur Verfügung. Sie hat nach ihrem Abitur Energiesysteme an der Hochschule Ulm studiert und befindet sich inzwischen im letzten Mastersemester in Sustainable Energy Competence.






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