Tatverdächtiger im Mordfall Maria Bögerl festgenommen - Mann bestreitet Tat - DNA-Probe negativ

Am 3. Juni 2010 wurde die zuvor entführte Maria Bögerl in einem Waldstück bei Nietheim / Baden-Württemberg ermordet aufgefunden. Sie war entführt,  das vom Ehemann hinterlegte Lösegeld war aber nie abgeholt worden. Der Ehemann, der in diesem tragischen Kriminalfall zeitweise auch der Tat verdächtigt wurde, brachte sich um. Die Kripo verfolgte in den letzten Jahren tausende Spuren, kam aber nicht entscheidend weiter.
Doch im vergangenen Jahr nahm der Fall eine überraschende Wendung, die nun zur Festnahme eines Tatverdächtigen führte. Medienberichten zufolge handelt es sich um den gesuchten Mann, der aus der Region stammrt und gerne mit Tarnkleidung durch die Wälder streifte. Er soll psychisch labil sein.    
 Nach der Veröffentlichung des Phantombildes und der Sprachaufzeichung des unbekannten Tatverdächtigen gingen eine Vielzahl von Anrufen bei der Hinweis-Telefonnummer des Ulmer Polizeipräsidiums ein. Auch über die Studio-Hotline der Sendung Aktenzeichen-XY-ungelöst erhielten die Ermittler während und nach der Sendung zahlreiche Hinweise. Insgesamt teilten rund 180 Anrufer der Polizei Informationen mit Bezug zu dem bislang ungeklärten Verbrechen mit. Darunter auch einige Hinweise, denen nach ersten Erkenntnissen eine hohe Relevanz zugesprochen wurde. Die Kriminalpolizei hatte noch in der Nacht weitergehende Ermittlungen aufgenommen und war den Hinweisen nachgegangen.
So konnte sie den Tatverdächtigen, der im vergangenen Jahren zwei Zeugen in Hagen wichtige Details über die Tat verraten hatte und so auf sich aufmerksam gemacht hatte, noch in der Nacht zum Donnerstag verhaftet werden.