Ulm News, 14.03.2017 19:00
Tag der Rückengesundheit: Baden-Württemberger mit starkem Rückgrat
Das Kreuz mit dem Kreuz bereitet in Baden-Württemberg weniger Probleme als im Rest der Republik. Während bundesweit 2016 jede TK-versicherte Erwerbsperson mindestens 0,8 Tage wegen der Diagnose Rückenschmerz fehlte, meldet die TK in Baden-Württemberg mit 0,6 Arbeitsunfähigkeits(AU)-Tagen pro Versichertem den niedrigsten Wert aller Bundesländer.
Ähnlich robust zeigten sich nur die Bayern (0,62 Fehltage), während in Mecklenburg-Vorpommern mit 1,26 Fehltagen jede Erwerbsperson mehr als doppelt so lange mit Rückenproblemen kämpfte. Trotzdem waren Krankheiten des Muskel-Skelett-Systems 2016 für die meisten der insgesamt 12,4 AU-Tage in Baden-Württemberg verantwortlich. Jede TK-versicherte Erwerbsperson in Baden-Württemberg hat deswegen 2,27 Tage gefehlt, gefolgt von Krankheiten des Atmungssystems (2,02) und psychischen Störungen (2,1). Der Tag der Rückengesundheit am 15. März steht in diesem Jahr unter dem Motto "Balance halten - Rücken stärken".
"Wir stellen immer wieder fest, dass neben den körperlich schwer Arbeitenden auch Beschäftigte, die besonders unter Druck stehen, Rückenprobleme haben. Der Stress sitzt ihnen buchstäblich im Nacken", erklärt Andreas Vogt, Leiter der TK-Landesvertretung Baden-Württemberg. Laut der aktuellen Stressstudie der TK leiden Beschäftigte mit hohem Stresslevel überdurchschnittlich oft an Rückenschmerzen und Verspannungen. Zwei Drittel von ihnen geben an, häufig oder ständig an Rückenschmerzen zu leiden, bei den Berufstätigen ohne Stress sind es "nur" 42 Prozent. Deshalb sei es besonders wichtig, regelmäßig für Ausgleich zu sorgen.
"In den Betrieben ist Rückengesundheit ein wichtiges Thema des Gesundheitsmanagements. Allerdings kümmern sich viele Unternehmen dabei nur um die Ergonomie. Das greift zu kurz", findet Vogt. Um den Beschäftigten den Rücken zu stärken, brauche es nicht nur rückengerechte Stühle und höhenverstellbare Schreibtische, sondern eine nachhaltige Stressprävention. "Eine moderne Unternehmenskultur muss es den Menschen ermöglichen, gesund zu arbeiten, zu regenerieren und Familie und Beruf in Einklang zu bringen. Dazu gehört auch, dass Feierabend ist mit der ständigen Erreichbarkeit", so der Leiter der TK-Landesvertretung.
Denn 65 Prozent der Beschäftigten, die angeben, auch nach Feierabend und im Urlaub nicht richtig abschalten zu können, haben Rückenprobleme, im Mittel aller Beschäftigten sind es 54 Prozent.









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