Ulm News, 16.03.2017 09:00
Historische Urkunden-Ausstellung zur 750-Jahrfeier von Blaubeuren
Blaubeuren feiert in diesem Jahr seine erste urkundliche Erwähnung als Stadt vor 750 Jahren. Geschichtsbegeisterte haben vom 18. März bis 26. Juli 2017 die Gelegenheit, besondere Dokumente aus der Vergangenheit der Stadt am Blautopf zu sehen. Dann lädt die Stadt ins Urgeschichtliche Museum Blaubeuren (urmu) zu einer kleinen aber feinen Urkunden-Ausstellung von stadthistorischem Interesse.
Von 18. März bis 26. Juli 2017 ist die erste urkundliche Erwähnung Blaubeurens als Stadt im Urgeschichtlichen Museum dokumentiert. Blaubeuren feiert in diesem Jahr seine erste urkundliche Erwähnung als Stadt vor 750 Jahren. Geschichtsbegeisterte haben vom 18. März bis 26. Juli 2017 die Gelegenheit, besondere Dokumente aus der Vergangenheit der Stadt zu sehen. Dann lädt die Stadt ins Urgeschichtliche Museum Blaubeuren (urmu) zu einer kleinen aber feinen Urkunden-Ausstellung von stadthistorischem Interesse.
In einer Urkunde aus dem Jahr 1267 wird die Stadt Blaubeuren erstmals als „in civitate Blaburrvn“, die Bürger als „cives in Blaburrvn“, das Stadtrecht als „consuetudo civitatis“ und die Stadtmauer als „intra muros“ erwähnt. In der Urkunde gesteht Pfalzgraf Rudolf von Tübingen, Herr über die Herrschaft Blaubeuren, dem Kloster Blaubeuren das Recht zu, auch in seiner Stadt Blaubeuren Abgaben von seinen klösterlichen Leibeigenen einzuziehen. Das Dokument befindet sich normalerweise im Stiftsarchiv St. Paul im Lavanttal in Kärnten. Benediktinermönche hatten es nach der Auflösung des Klosters Blaubeuren zunächst ins Kloster St. Blasien im Schwarzwald und dann ins Kloster St. Paul in Kärnten verbracht.
Eine weitere der ausgestellten Urkunden ist eine Leihgabe aus dem Hauptstaatsarchiv Stuttgart. Sie kam nach der Auflösung des Klosters Blaubeuren im Zuge der Reformation dorthin. In ihr gibt Pfalzgraf Rudolf sein Recht auf die Vogtei innerhalb der Mauern und Zäune des Klosters auf. In dieser Urkunde wird erstmals ein „Stadtamtmann“ erwähnt („ministro civitatis“). Außerdem werden aus dem Stadtarchiv Blaubeuren der große Wappenbrief von 1471, Urkunden mit Erwähnung von Asch und Pappelau und die 2011 im Gebälk des ehemaligen Spitals aufgefundene Pfründnerurkunde gezeigt.
Die Urkunden-Ausstellung hat Archivarin Ursula Erdt vom Zweckverband Archivbetreuung Blaubeuren-Schelklingen- Munderkingen-Allmendingen zum Jubiläumsjahr zusammengestellt.
Zur Eröffnung am Samstag 18. März ist der Eintritt ins urmu ab 12.00 Uhr für alle Gäste an diesem Tag frei. Am Wochenende darauf startet die Stadt mit einem Festakt und einem Konzert mit dem Sinfonie- und Kammerorchester Karlsruhe in der Stadthalle ins Jubiläumsjahr (So., 26.3., 18 Uhr. Kartenvorverkauf in der Tourist Information. Vorverkauf 5 €, Abendkasse 8 €). Dieses bietet mit Festlichkeiten sowie Sport und Kultur ein vielseitiges Programm.



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