Ulm News, 29.11.2016 16:00
Spendenaufruf für eine "Neue Tora-Rolle"
Am 2. Dezember 2016 jährt sich die Eröffnung der neuen Synagoge am Weinhof zum vierten Mal. Dieses Ereignis stellt einen wichtigen Meilenstein in der Geschichte der Stadt Ulm dar. Mit ihrer prominenten Lage und Architektur versinnbildlicht sie den lange für undenkbar gehaltenen Neubeginn jüdischen Lebens in Ulm. Der Ulmer Rabbiner Shneur Trebnik und Oberbürgermeister Gunter Czisch rufen jetzt gemeinsam auf, für eine neue Tora-Rolle zu spenden.
In den vier Jahren ihres Bestehens hat sich die Synagoge der Israelitischen Religionsgemeinschaft Württembergs (IRGW) zu einem Motor für die jüdische Gemeinde entwickelt. Das Gebäude ist dabei viel mehr als ein reines Gotteshaus. Es ist ein Ort für Familienfeste, ein Platz der Begegnung, Heimat eines Kindergartens und Büro zugleich. "Das wachsende jüdische Gemeindeleben ist ein Vertrauensbeweis der jüdischen Gemeinde und ein wichtiger Beitrag zur Stadtgesellschaft", betont Oberbürgermeister Gunter Czisch. Mit der Belebung des jüdischen Lebens kristallisieren sich auch immer neue Fragen, Herausforderungen und Aufgaben für die Gemeinde heraus: durch den regen Zuspruch der Gottesdienste wird so zum Beispiel nun eine neue Tora-Rolle notwendig. Die Tora-Rolle ist der heiligste und wichtigste Gegenstand einer jüdischen Synagoge und ein wichtiger Bestandteil im jüdischen Gottesdienst. Die Tora, die fünf Bücher Mose, sind Christen, Muslimen und Juden bekannt und bedeutsam. Als Teil der Bibel ist die Tora in vielen Haushalten in Buchform zu Hause. In der jüdischen Synagoge jedoch gibt es die Tora in einer ganz besonderen Form: als Rolle aus Pergament, geschrieben per Hand mit Tinte und Feder. Ganz genau so, wie das Original, die erste Tora von Mose vor 3.300 Jahren. Gemeinsam rufen Rabbiner Trebnik und Oberbürgermeister Czisch daher zu einer Spendenaktion zur Finanzierung einer neuen Tora- Rolle auf. "Es wäre eine wunderbare Geste, wenn wir alle dazu beitragen, dass die Tora-Rolle zum fünfjährigen Bestehen der Synagoge im Dezember 2017 übergeben werden könnte", so Rabbiner Trebnik. Spendenkontakt: Chabad Lubawitsch Ulm e.V. Sparkasse Ulm, IBAN: DE29 6305









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