Weißenhorner Basketballer verlieren -Tolle Teamleistung wird nicht belohnt

 Eine durchaus ärgerliche Niederlage, da die Fuggerstädter über weite Strecken richtig guten Basketball zeigten und viereinhalb Minuten vor Spielende bereits mit 80:71 in Führung lagen. Die Weißenhorner schafften es jedoch nicht, den Sack zuzumachen und den Sieg über die Schlusssirene zu retten. Trainer Uwe Sauer brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: „Uns hat heute leider in den entscheidenden Situationen die Cleverness gefehlt. Das ist wirklich schade, weil wir als Team aufgetreten sind und jeder vollen Einsatz gezeigt hat.“ Insbesondere in der zweiten Halbzeit haben die Weißenhorner demonstriert, dass sie in der Lage sind, attraktiven und schnellen Basketball zu spielen. Zudem gelang es den Panthers endlich, auch des Öfteren aus der Distanz zum Erfolg zu kommen. Insgesamt versenkten sie neun Dreier, allein dreimal traf Doppellizenzspieler Philip Vojkovic, der gestern auch mit seinen intelligenten Zuspielen zu überzeugen wusste. Trotzdem ließen sich die Weißenhorner in den Schlussminuten noch einmal die Butter vom Brot nehmen, unter anderem bedingt durch die hohe Foulbelastung. So konnte DeUndrae Spraggins große Teile des Spiels nur von der Bank aus betrachten, da bereits im ersten Viertel drei Fouls gegen ihn verhängt wurden. Uwe Sauer: „In der ersten Halbzeit sind wir einfach zu undiszipliniert aufgetreten und dadurch kam viel unnötige Hektik ins Spiel.“ Darüber hinaus haperte es an einfachen Dingen, der eine oder andere Korbleger ging daneben und so mancher Fehlpass in der Offensive kam den Panthers am Ende teuer zu stehen. Dass die Giraffen die letzten beiden Partien verloren hatten, war ihnen zu Beginn des Spiels nicht anzumerken. Von Verunsicherung war beim Heimteam nichts zu spüren, in der Anfangsphase trafen die Hessen beinahe jeden Wurf. Nach sechseinhalb Minuten im ersten Viertel lagen sie folglich mit 22:15 in Front, dagegen brauchten die Weißenhorner einige Minuten, um in der Langener Georg-Sehring Halle warm zu werden. Den Ausgleich zum 25:25 besorgte Florian Möbius in den letzten Sekunden des ersten Spielabschnitts per Halbdistanzwurf. Es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, wobei ein richtiger Spielfluss aufgrund vieler Unterbrechungen nur bedingt zu Stande kam. Im zweiten Viertel zogen die Panthers zuerst auf 30:25 davon, bis zur Halbzeitpause konnten die Hessen ihren Rückstand jedoch nach Umstellung auf Zonenverteidigung in eine knappe 44:43 Führung umbiegen. Im dritten Viertel erhöhte die BG Illertal-Weißenhorn das Spieltempo und bereitete Langen dadurch Probleme. Head Coach Uwe Sauer: „Wir haben auf einem guten Niveau gespielt und richtig schönen Basketball geboten.“ Der Lohn für den vorbildlichen Einsatz war eine zwischenzeitliche 68:60 Führung im dritten Viertel. Durch einige Nachlässigkeiten schmolz der Vorsprung aber bis zum Ende des vorletzten Spielabschnitts auf magere drei Punkte (70:67). Auch im vierten Viertel gehörten die ersten Minuten klar den Panthers, die sich fünfeinhalb Minuten vor Spielende auf 80:71 absetzen konnten. Wer dachte, das Spiel sei schon entschieden, sah sich jedoch getäuscht. Eine Auszeit des TV Langen stoppte den Weißenhorner Lauf abrupt. 40 Sekunden vor der Schlusssirene schafften die Giraffen den 85:85 Ausgleich, den darauf folgenden Angriff konnten die Panthers nicht abschließen. Im Gegenzug besorgte der Langener Topscorer Nate Drury die 87:85 Führung für das Heimteam. Mit Stop-the-clock-Fouls versuchten die Weißenhorner nochmals eine Wende im Spiel herbeizuführen, jedoch verwandelten die Hessen ihre Freiwürfe sicher und so musste sich die BGIW am Ende mit 89:92 geschlagen geben. Nikola Stevanovi c, Point Guard bei den Panthers, war natürlich wie auch seine Mannschaftskollegen enttäuscht über den Ausgang der Partie: „Wir haben uns heute gegenseitig sehr gut im Spiel verstanden, aber in der Schlussphase hat uns leider die Erfahrung gefehlt.“ Am nächsten Sonntag trifft die BG Illertal-Weißenhorn um 17.30 Uhr in der heimischen Dreifachturnhalle auf das Spitzenteam aus Nürnberg, das aktuell auf dem dritten Tabellenplatz steht. Grund zur Schwarzmalerei vor der kommenden Aufgabe sieht Stevanovic aber überhaupt nicht: „Unsere Mannschaft macht immer mehr Fortschritte und es macht Spaß, Teil dieses Teams zu sein. Wir wissen, dass wir an einem guten Tag mit jedem Gegner mithalten können.“ Punkteverteilung: BG Illertal-Weißenhorn: Florian Möbius (16 P.), Michael Wenzl (15 P.), Deon McDuffie (12 P.), Mario Simic (12 P.), DeUndrae Spraggins (10 P.), Philip Vojkovic (9 P.), Brian Butler (5 P.), Nikola Stevanovic (5 P.), Nemanja Kekic (4 P.), Ed Williams (1 P.), Tobias Waitzinger Topscorer TV Langen: Nate Drury (24 P.), Patrick Heckmann (19 P.), Auryn Macmillan (16 P.) Bericht: Matthias Sauter