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Ulm News, 02.09.2016 17:00

2. September 2016 von Ralf Grimminger
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Marc Befurt: Wir investieren viel Zeit, Kreativität und Energie in die Friseur-Ausbildung


Acht junge Frauen und ein junger Mann haben am 1. September ihre abwechslungsreiche Ausbildung bei Friseur Befurt begonnen. Insgesamt lernen derzeit 23 Auszubildende das Friseurhandwerk bei Befurt. Das Ulmer Unternehmen beschäftigt 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in acht Friseurgeschäften.

 Den Kampf um Talente gibt es auch im Friseurhandwerk. Auch hier gebe es bereits große Nachwuchsprobleme, berichtet Marc Befurt, der zusammen mit seinem Bruder Patrick Befurt, das große Ulmer Familienunternehmen leitet. Zum einen habe der Beruf ein großes Imageproblem. Zum anderen gingen die Vorstellungen der interessierten jungen Leute und vieler traditioneller Friseurbetriebe auseinander. „Sie wollen kreativ sein, stylen, Verantwortung übernehmen und mit vielen Leuten in Kontakt treten und dürfen dann lange Zeit nur zu- und abschauen, Handtücher zu zusammenlegen und Haare kehren“, so Befurt. Daher gebe es in der Branche viele Ausbildungsabbrecher. „So wie der Beruf angeboten und umgesetzt wird, hat er bei jungen Menschen keine Zukunft“, ist der Unternehmer überzeugt, der das Ausbildungskonzept in seinem Betrieb deswegen schon vor Jahren verändert hat.
„Wir liefern reizvolle Angebote für die Azubis von der eigenen Akademie über Fotoshootings, Awards, Trainer, Kooperationen mit dem Fernsehen und den Ulmer Basketballern bis hin zur Karriereplanung“.
Dieses Konzept kommt an. So starteten jetzt neun Azubis - zwei mit Abitur, sechs mit Mittlerer Reife und eine junge Dame mit „Quali“ als Abschluss - ins Berufsleben mit einer Einführungswoche in der Befurt-Akademie. Danach werden die Azubis auf die verschiedenen Salons verteilt. Marc Befurt ist bei seinen jungen Mitarbeitern die Persönlichkeit ebenso wichtig wie gute Noten. Die Lehrlinge sollten kreativ, freundlich und leistungsbereit sein, gut zuhören können, Trends erkennen und mit der Schere umgehen können.
Das größte Ulmer Friseurunternehmen komprimiert die Ausbildung auf zwei Jahre, so dass die Azubis im dritten Jahr schon selbständig arbeiten dürfen und dann natürlich auch mehr Geld verdienen können. „Unsere Azubis freuen sich, wenn sie verantwortlich arbeiten dürfen“, erklärt Ausbildungsleiterin Petra Baiker. Die jungen Leute lernen zu je einem Drittel in der Berufschule, der Academy und im Salon. Doch nicht nur die Azubis lernen bei Befurt. „Auch unsere Führungskräfte werden geschult. Für den positiven internen Umgang haben wir einen eigenen Kommunikationstrainer engagiert“, berichtet Marc Befurt.
Je nach Typ und Persönlichkeit unterstützen die Azubis die Teams in den jungen Plan B-Salons, den Friseur Befurt-Salons, im vornehmen „Epoche“-Salon oder das mobile Team, das den Kunden zu Hause, im Altersheim oder Krankenhaus die Haare richtet. Oder in einem „Rookie-Salon“, den ab 2018 Azubis – natürlich erkennbar für den Kunden - weitgehend selbständig leiten und betreuen sollen.
Das Ulmer Friseur-Unternehmen, dessen Lehrlinge immer unter den Abschlussbesten sind, bietet auch eine hervorragende berufliche Perspektive. „Wir investieren viel Geld, Zeit und Energie in die Ausbildung, weil wir für unsere eigenen Salons qualifizierte Leute benötigen“. So haben in den vergangenen Jahren nahezu alle Auszubildende ein Stellenangebot in einem der acht Befurt-Geschäfte erhalten.



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