Ulm News, 29.08.2016 14:54
Die eigene Hobbywerkstatt: Was ist zu beachten?
Obwohl wir heute in einer weitgehend digital bestimmten Zeit leben, hat der Grundsatz „Selbst ist die Frau beziehungsweise der Mann“ immer noch eine wichtige Bedeutung. Ob kleinere Reparaturen, neue Kunst für den Garten oder Möbel und Holzspielzeug, am richtigen Ort und mit den optimalen Utensilien kann eine Hobbywerkstatt die Kreativität der Nutzer zu wahren Höhenflügen verleiten.
Gute Voraussetzungen für eine Heimwerkstatt
Um eine Hobbywerkstatt einzurichten eignet sich natürlich nicht jede beliebige Räumlichkeit. Außer der Grundfläche sind auch rechtliche Gründe sowie Sicherheitsaspekte zu beachten. Um diese Kriterien zu erfüllen, eignen sich folgende Standorte für eine Heimwerkstatt:
- ein ungenutzter Wohnraum
- ein trockener Kellerraum
- sowie ein Gartenhaus
- eventuell ein Garagenraum.
Idealerweise mieten oder besitzen die Hobbyhandwerker/-innen ein Haus. Mietwohnungen beziehungsweise Kellerräume in Mehrfamilienhäusern können, aufgrund der Lärmbelästigung, problematisch oder sogar ungeeignet sein. Viele Heimwerker planen für ihre Werkstatt die Garage ein. Hierbei können allerdings rechtliche Probleme auftreten. Garagen sind laut Baugenehmigung grundsätzlich nur als diese deklariert. Der Garagenraum darf somit nicht ausschließlich als Werkstatt eingerichtet/genutzt werden. Natürlich sind kleinere und speziell leise Reparaturen am Fahrzeug oder Schrauberarbeiten möglich. Sollen jedoch umfangreiche Arbeiten im Garagenraum vorgenommen werden, ist dies mindestens mit den Nachbarn abzuklären und/oder bei geschlossenem Tor gewerkelt werden. Die Geruchsentwicklung aber auch der Lärmpegel spielt in Bezug auf Ruhestörung eine weitere wichtige Rolle. Bei der Planung für eine Heimwerkstatt ist die Lüftung ein wichtiges Kriterium.
Gerade bei der Bearbeitung von Holz kann eine hohe Staubentwicklung auftreten. Werden Schadstoffe (wie Kleber, Lacke) verwendet, entwickeln sich oftmals gesundheitsgefährdende Dämpfe. Lüften ist daher zwingend notwendig. Allerdings kann eine optimale Zugluft den Geräuschpegel noch verstärken und für Konflikte mit der Außenwelt sorgen. Als Alternative kann ein angemessenes Lüftungssystem dienen.
Werkbank als elementares Arbeitsgerät
Mithilfe einer Werkbank kann die Heimwerkstatt intelligent eingerichtet werden. Sie bietet zudem eine robuste Basis, um die unterschiedlichsten Arbeiten auszuführen:
um individuellen Bedürfnissen entgegen zu kommen, bieten sich höhenverstellbare Werkbänke an.
manche Modelle lassen sich zudem im Baukastensystem anderem Werkstattmobiliar angleichen.
um Materialien/Werkzeuge in Griffnähe zu behalten, sind manche Werkbänke mit Ablageflächen oder Schubladen versehen.
die Arbeitsplatten lassen sich als Universalplatte, Massivholzplatte oder Stahlblechplatte wählen.
bei speziellen Räumlichkeiten können Werkbänke eingesetzt werden, die als mobile Rollcontainer konzipiert sind.
an Schubladen und Türen mancher Werkbänke können Zahlenkombinations-Schlösser zur Sicherung angebracht werden, um Unbefugte fernzuhalten.
Werkzeuge sicher aufbewahren
Sollen lediglich wenige Reparaturen durchgeführt, oder beispielsweise Fahrzeuge repariert oder sogar Möbel gebaut werden? Je größer die Projekte, desto mehr Stauraum wird für die speziellen Werkzeuge benötigt. Damit durch Unordnung keine Verletzungsgefahr entsteht, ist auch über die optimale Lagerung der Werkzeuge nachzudenken. Für mittelgroße Werkzeuge wie beispielsweise Hämmer und Sägen ist eine Werkzeugwand als Aufbewahrungsort ideal.
Diese sind dadurch schnell griffbereit und das Aufräumen macht wenig Mühe. Kleine Werkzeuge lassen sich zum Beispiel in Schubladen verstauen. Als Alternative hat sich oft ein mobiler Werkzeugwagen bewährt. Für große Werkzeuge wie beispielsweise Akkuschrauber, Bohrmaschinen und elektrische Sägen ist ein fester Schrank empfehlenswert, um eine stabile und sichere Lagerung zu gewährleisten.
Für die allgemeine Sicherheit sollte sich zudem stets ein Feuerlöscher sowie ein Verbandskasten in erreichbarer Nähe befinden.



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