Ulm News, 22.05.2016 18:00
Neu-Ulm Spartans siegen gegen Razorbacks
Im Duell des Tabellenersten gegen den Dritten gelang den Neu-Ulm Spartans ein 23:14 ( 7:7 - 7:7 - 0:0 - 9:0 ) - Heimerfolg über die Fursty Razorbacks aus Fürstenfeldbruck. Wie vergangenes Jahr, bot sich den 620 Zuschauern im Dietrich-Lang- Sportzentrum erneut ein echtes Football-Spitzenspiel, das bis zum Schluss spannend bleiben sollte.
Die Partie begann direkt mit einem Paukenschlag. Beim ersten Spielzug der Razorbacks sicherte Saladin Dunnoo durch eine Interception den Ballbesitz für die Neu-Ulmer Footballer und Spartans Quarterback Robin Otto fand kurz darauf Jonas Urbanski in der Endzone, welcher mit seinem ersten Touchdown die Hausherren in Führung brachte. Die Brucker zeigten sich von diesem Rückschlag jedoch keinesfalls aus dem Konzept gebracht und setzten verstärkt auf ihr dominantes Laufspiel.
In der Folge zeigten beide Teams, dass sie gewillt waren bereits früh Risiken einzugehen um an diesem Tag als Sieger vom Platz zu gehen. So wurden auf beiden Seiten vierte Versuche ausgespielt, welche jedoch oftmals von den präsenten Defensivreihen gestoppt wurden.
Vor Ende des ersten Viertels bewiesen die Gäste ihre Gefährlichkeit und kamen zum 7:7 Ausgleich, nachdem die durch die linke Seite durchbrachen und über 45 Yards in die Endzone liefen. Auch im zweiten Viertel ließen beide Teams nichts an Intensität vermissen. Die Fursty Razorbacks bereiteten mit ihrem Laufspiel der Neu-Ulmer Defensive weiterhin Probleme und gingen dementsprechend nach einem Run durch die Mitte mit 14:7 in Führung. Auf Spartans-Seite arbeitete sich das Team Stück für Stück an die gegnerische Endzone. Dabei lebten die Angriffsbemühungen vor allem von der Flexibilität. Pässe auf Luca Daumenlang, Läufe durch Aleks Macanovic oder Sneaks durch Robin Otto waren für Fürstenfeldbruck nur schwer auszurechnen. Folgerichtig war es ein solcher Sneak von Robin Otto, der die Spartans aus 2 Yards zum Ausgleich brachte. Vor Pausenpfiff hatten die Gäste jedoch die Möglichkeit erneut in Führung zu gehen, doch die Abwehr um Captain Christian Vogellehner ließ keinen weiteren Touchdown zu. Die Razorbacks entschlossen sich daher mit einem Field Goal die Halbzeitführung herzustellen, doch die Defensive war erneut wachsam und konnte den Versuch blocken. In der Halbzeitpause schien Spartans Head Coach Daniel Koch die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Abwehr stellte sich im weiteren Spiel zusehends besser auf den Brucker Laufangriff ein. Doch auch die Gäste zogen ihre Schlüsse aus der ersten Halbzeit, und brachten ihrerseits den Neu-Ulmer Quarterback öfters unter Druck. Entsprechend oft sahen sich die Teams gezwungen den Ballbesitz abzugeben.
Im Schlussviertel fand Robin Otto jedoch eine Lücke und Lasse Bartels sorgte für die erneute Führung der Neu-Ulmer. Da der Extrapunkt jedoch geblockt wurde, blieb es mit 20-14 bei einer spannenden Partie. Ein Touchdown mit Extrapunkt könnte den Sieg für die Gäste bedeuten. In dieser entscheidenden Phase stoppten die Spartans, unter anderem durch Tobias Huber und Eric Ozofor, den Angriff der Razorbacks und gaben ihrer Offensive die Chance die Entscheidung herbeizuführen. Trotz Bedrängnis seitens der Gäste bewegten die Spartans, erneut durch Daumenlang und Macanovic, den Ball in Richtung Endzone und ließen sich abermals nicht davon abschrecken vierte Versuche auszuspielen. Bei 2.38 Minuten verbliebener Spielzeit verwandelte Michael Markgraf, der Kicker Steffen Ganghof vertrat, ein Field Goal zur 23:14 Führung und sorgte dadurch für die Entscheidung. In den letzten Minuten erzwang die Spartansabwehr zwar abermals einen Punt und die Offensive versuchte nochmals zu Punkten, aber am Endstand sollte sich nichts mehr ändern.
Nach dem Sieg in diesem hochklassigen Spiel zeigte sich Spartans Head Coach Daniel Koch entsprechend glücklich: „Ich bin natürlich froh und stolz
auf mein Team. Vor dem Spiel war ich mir nicht sicher wie es laufen wird, aber vor allem in der zweiten Halbzeit haben wir gezeigt was wir können. Es ist uns gelungen das Laufspiel zu stoppen und selber flexibel im Angriff zu bleiben.
Natürlich waren anfangs ein paar mentale Fehler dabei und wir haben es verpasst weitere Punkte zu machen, aber das Team hat gezeigt dass es gegen einen starken Gegner wie Fursty damit umgehen kann und daraus lernen kann. Mit der zweiten Halbzeit können wir alle zufrieden sein. Zudem ist es uns gelungen unsere Ausfälle gut zu kompensieren und Spieler, die sonst nicht so im Fokus stehen, haben ihre Qualitäten gezeigt. Wir werden nun das Wochenende genießen, bevor wir mit Straubing erneut vor einer großen Herausforderung stehen“, resümiert Koch.




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