Ulm News, 12.05.2016 21:00
Die Tanks auffüllen für Spiel drei - ratiopharm ulm vor dritten Spiel gegen Oldenburg
52 Saisonspiele haben die Ulmer Basketballer bislang absolviert – kaum eines dieser Spiele war so kräftezehrend wie das 2. Viertelfinale. Nach dem 7-Mann-Kraftakt (85:80), bei dem vier Spieler 30 Minuten oder länger auf dem Parkett standen, „ist der Akku ganz schön weit runter gegangen“, so Thorsten Leibenath am Tag nach dem hart erkämpften Sieg. Ehe das Ulmer Team am Samstag (17.30 Uhr – live auf SPORT1 & telekombasketball.de) in Oldenburg den Halbfinal-Einzug perfekt machen kann, lautet das oberste Gebot daher: Regeneration!
Bevor Per Günther und Co. am Freitag per Flieger gen Oldenburg aufbrechen, stehen lediglich zwei leichte Trainingseinheiten auf dem Plan, eine weitere folgt am Samstag in Oldenburg. Dann ist Gametime! Und auch wenn Ulm selbstbewusst an der Hunte antritt – wohl wissend, dass seit 2005 kein Team eine Serie nach einer 2:0-Führung verloren hat (siehe Good to know) –, „ist die Anspannung weiterhin hoch“, so Leibenath: „Wir haben zwei Schritte gemacht, aber der Dritte fehlt noch!“
Sollte der bereits am Samstag gelingen, wäre Ulm das erste Team, das im heutigen Playoff-Modus (seit 1995) als Hauptrunden-Siebter einen 3:0-Sweep gegen den Zweiten geschafft hätte.
Drei Dinge ziehen sich bislang wie ein roter Faden durch das Viertelfinale: Ulm erkämpft sich massig Freiwürfe (25,5 pro Spiele) und gewinnt das Rebound-Duell (35,5 vs. 26,5), schwächelt aber in puncto Ballsicherheit (16,5 Turnovers). In Spiel zwei lag das nicht zuletzt an der Oldenburger Zone, gegen die Ulm phasenweise keine guten Entscheidungen traf. „Das ist eine taktische Ausrichtung, auf die wir uns noch einmal vorbereiten werden“, sagt Thorsten Leibenath. Spotlight Umso länger eine Serie dauert, umso mehr geht es auch um personelle Überraschungsmomente – vor allem angesichts der Ausfälle hüben (Neumann, Brembly) wie drüben (Smeulders).
EWE-Coach Drijencic setzte diesen Stimulus in Spiel zwei mit dem Einsatz des 20-jährigen Marko Bacak (5 Pkte), und auch Thorsten Leibenath hat noch einige Optionen im Köcher. Neben Carlon Brown könnten in Spiel drei auch Joschka Ferner, David Krämer oder Björn Rohwer in die Rotation zurückkehren. „Ich traue unseren jungen Spielern absolut zu, wichtige Impulse zu setzen“, so der Coach.
Der Kampf an den Brettern - hier zwischen Rubit und Schwethelm - ging bisher zweimal an Ulm.
Thorsten Leibenath (Head Coach ratiopharm ulm) sagte: „Wir führen zwar 2:0, aber deswegen werde ich vor dem 3. Spiel nicht sagen: Heute gehen wir es etwas lockerer an – wir haben ja 3 Matchbälle. Es war gestern auch zu sehen, dass Oldenburg weiter an seine Chance glaubt; wir hatten immer wieder eine hohe Führung, aber sie haben sich nie demoralisieren lassen. Wir haben jetzt einiges an Energie eingebüßt, aber auf der anderen Seite ist es normal, dass im Mai fast niemand topfit ist. Auch bei Oldenburg sind gestern drei Spieler über 30 Minuten gegangen. Wir werden bis Samstag bestmöglich regenerieren und dann alles dafür tun, um das 3:0 zu schaffen.“
Per Günther (Kapitän ratiopharm ulm) erklärte vor dem wichtigen dritten Spiel:„Ein großer Faktor wird jetzt sein, wie schnell wir die Serie beenden können. Wir fahren mit sieben, acht Jungs und nicht viel im Tank nach Oldenburg und werden alles daran setzen, dort zu gewinnen. Wir müssen da jetzt durch mit den Jungs, die wir noch haben – es wird nicht plötzlich ein neuer Spieler in der Tür stehen. Trotzdem müssen wir diese Situation genießen. Jeder hat viel Spielzeit, jeder ist wichtig. Das ist auch eine schöne Situation.“
Gesetz der Serie spricht für Ulm
Das Gesetz der Serie spricht eindeutig für Ulm: Seit 2005 gelang es nur drei Mannschaften, nach einem 0:2-Defizit noch ein fünftes Spiel zu forcieren – neben Berlin (2009) waren das ausgerechnet die EWE-Baskets der Jahre 2011 und 2014. Allerdings glückte keinem der Drei dann noch der Seriengewinn. Was außerdem für ratiopharm ulm spricht: Seit dem Wiederaufstieg lag das Leibenath-Team dreimal mit 2:0 vorn – dreimal folgte dann ein „Sweep“.




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