Ulm News, 10.04.2016 18:03
Weißenhorn Youngstars überrollen Frankfurt
ProB-Viertelfinale: Weißenhorn geht nach dem überdeutlichen 107:38 (55:21) gegen ersatzgeschwächte Fraport Skyliners Juniors mit 1:0 in Führung: In allen Aspekten haushoch überlegen – so ist Spiel 1 des ProB-Viertelfinale zwischen Weißenhorn Youngstars und Fraport Skyliners Juniors wohl am besten zusammengefasst.
Die Gastgeber dominierten die Partie von der ersten bis zur letzten Spielminute gegen überforderte Frankfurter, die nur zu acht und stark dezimiert in der Fuggerstadt angetreten waren: Angefangen beim Power Forward-Duo um Johannes Richter und Niklas Kiel (gemeinsam 32 Punkte, 16,6 Rebounds) fehlten den Hessen aufgrund einer Maßnahme des BBL-Teams sechs Stammkräfte.
 Dennoch macht ein zufriedener Danny Jansson nach dem 107:38-Sieg klar: „Ich bin glücklich, dass wir über die gesamten 40 Minuten sehr fokussiert geblieben sind, das ist in so einem Spiel keine Selbstverständlichkeit.“ Der Youngstars-Coach konnte die Minuten zwischen seinen neun Spielern – wegen des Aussetzens von Routinier Nils Mittmann (Wadenprobleme) mit einem Durchschnittsalter von 19 Jahren – ausgeglichen verteilen. Angeführt von Topscorer Joschka Ferner (19) landeten gleich sechs Akteure im zweistelligen Punktebereich. Die deutliche Überlegenheit schlug sich in der Statistik in allen Bereichen nieder. So überzeugten die Youngstars mit einer Feldwurfquote von 59 Prozent (47 Prozent Dreier), gewannen das Rebounding-Duell überdeutlich (54:26) und glänzten als Team mit einer Saisonbestleistung von 26 Assists.
 Gegen die ersatzgeschwächten Hessen starteten die Youngstars voller Elan in das Viertelfinale. Großen Anteil daran hatte Joschka Ferner, der mit acht Zählern und zwei Dreiern ein frühes Weißenhorner Punktepolster schaffen konnte.  Als Tom Alte ein schönes Anspiel von David Krämer zu einfachen Punkten verwertete (13:3), war Frankfurt erstmals zur Auszeit gezwungen. Wenngleich die Gäste im Anschluss daran den Rückstand mit vier Dreiern in Folge kurzzeitig reduzieren konnten (20:14), blieben die Gastgeber im Rhythmus und vergrößerten den Abstand bis zur ersten Viertelpause auf 28:16. Und die Weißenhorner Überlegenheit sollte immer deutlicher werden. Erst machte Chris Anderson nach Anspiel von Big Man Björn Rohwer einen 9:0-Lauf zur 20 Punkte-Führung (39:19) perfekt. 
Dann verwertete Till Pape eine Krämer-Vorlage und der Abstand war Ende des zweiten Viertels bereits auf 30 Zähler (51:21) angewachsen. Dass Marcell Pongo mit dem Halbzeit-Buzzer trotz Foul auch noch den Dreier verwandelte und von der Freiwurflinie das Vier Punkt-Spiel (55:21) perfekt machte, passte zum Verlauf des zweiten Viertels, in dem Frankfurt nur fünf Zähler gelangen.  In der zweiten Halbzeit schwanden die Kräfte der Skyliners zunehmend.
 Dagegen konnte Danny Jansson die Einsatzminuten seiner Spieler gleichmäßig verteilen. So erhielt auch Youngster Nico Möbus reichlich Spielzeit. Der 17-Jährige erzielte nicht nur seine ersten Punkte (13) in der ProB, sondern hatte mit seinen drei erzielten Dreiern (3/5) in der zweiten Hälfte auch seinen Anteil daran, dass Weißenhorn seine Führung immer mehr nach oben schraubte. Ein Halbzeit-übergreifender 26:0-Lauf sorgte für das 67:21, ehe Frankfurt nach über vier Minuten die ersten Zähler nach der großen Pause markierte.
 Nachdem David Krämer Mitte des Schlussviertels in sehenswerter Manier ein Alley-Oop-Anspiel von Chris Anderson zum 99:37 verwandelte, erschien die 100 für fast drei Minuten wie eine unüberwindbare Schallmauer. Dann aber fasste sich Marcell Pongo ein Herz und erreichte per Korbleger die dreistellige Punktzahl für sein Team (101:37), das am kommenden Samstag (17 Uhr) mit reichlich Selbstvertrauen nach Frankfurt anreist. Angesichts einer dann wohl vollkommen veränderten Frankfurter Personalsituation ist sich Head Coach Danny Jansson s
icher: „Das wird ein ganz anderes Spiel.“
 Es spielten: Joschka Ferner (19 Punkte, 3 Dreier), Till Pape (15), Tom Alte (14, 7 Rebounds), Nicolas Möbus (13, 3 Dreier), Chris Anderson (12, 7 Rebounds, 12 Assists, 5 Steals), Marvin Omuvwie (10, 10 Rebounds), David Krämer (9, 7 Rebounds, 5 Assists), Björn Rohwer (8, 8 Rebounds), Marcell Pongo (7, 5 Assists).




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