Ulm News, 11.04.2016 12:00
Depression: Auswege aus dem Teufelskreis - Vortrag der Universität Ulm für Betroffene und Angehörige
Am Mittwoch, den 13. April, ab 19 Uhr, informieren Experten der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz (PHSA) der Universität Ulm über das Thema Depressionen. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) leiden über 350 Millionen Menschen weltweit an einer Depression.
Die Wahrscheinlichkeit, während der gesamten Lebensspanne an einer depressiven Störung zu erkranken, liegt in Deutschland bei circa 17 Prozent. „Damit gehören Depressionen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Für die Betroffenen und deren Angehörige ist das häufig ein Teufelskreis, aus dem ein Ausweg schwer zu finden ist“, so Dr. Roberto Rojas, psychologischer Psychotherapeut und Geschäftsführer der PHSA.
Gemeinsam mit Professorin Dr. Iris-Tatjana Kolassa, Leiterin der Abteilung Klinische und Biologische Psychologie an der Universität Ulm, wird Rojas bei der Veranstaltung Symptome und Verlauf dieser psychischen Störung vorstellen. Unter Berücksichtigung aktueller Forschungsergebnisse wollen die Therapeuten und Wissenschaftler auch über mögliche Ursachen und Folgen depressiver Störungen berichten.
Besonderes Augenmerk legen die Veranstalter zudem auf die Vermittlung therapeutischer Strategien. Wie lassen sich Depressionen wirkungsvoll und nachhaltig behandeln? Ein Schwerpunkt der Informationsveranstaltung liegt daher auf der Vorstellung von Therapiebausteinen zur Behandlung dieses Störungsbildes. Zudem geht es auch darum, die biologischen Veränderungen aufzuzeigen, die mit der Entstehung und den Folgen depressiver Störungen verbunden sind.
„An der Psychotherapeutischen Hochschulambulanz der Universität Ulm arbeiten Forscher und Psychotherapeuten Hand in Hand, um durch ihre Forschung neue Impulse für ein verbessertes Verständnis und eine evidenzbasierte Behandlung der Depressionen zu liefern“, so die Veranstalter.
„Mit dieser Informationsveranstaltung wollen wir über dieses psychische Krankheitsbild aufklären sowie Betroffenen und ihren Angehörigen Hilfestellung beim Umgang mit Depressionen geben“, erklären Rojas und Kolassa.
Der Gesundheitsvortrag findet am 13. April 2016 um 19 Uhr im blauen Hörsaal der Universität Ulm West (Gebäude 45) statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Die Veranstaltung ist öffentlich und kostenfrei.
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