Ulm News, 12.03.2016 21:18
ratiopharm ulm verdaddelt Sieg gegen medi Bayreuth - Team enttäuscht bei erster Heimniederlage seit vier Monaten
ratiopharm Ulm hat das Spiel gegen medi Bayreuth am Samstagabend in der ausverkauften ratiopharm arena überraschend mit 77:80 (39:45) Punkten. Es war die erste Heimniederlage (19:23;20:22;18:12;20:23) der Ulmer Basketballer seit dem 7. November 2015, gleichzeitig aber die zweite Bundesliga-Niederlage in Folge. Das ratiopharm ulm-Team konnte zu keiner Zeit an die guten Leistungen der vergangenen Wochen anknüpfen. Es verspielte einen dennoch noch möglichen Sieg in der Schlussphase durch verworfene Freiwürfe, Ballverluste und Schrittfehler.
Das Ulmer Team wollte nach der Niederlage gegen Fraankfurt wieder schnellstmöglich mit einem Sieg gegen medi Bayreuth in die Erfolgsspur zurückfinden. In Frankfurt war nämlich einen Serie von 13 Ulmer Siegen in 14 Spielen gerissen. Doch statt eines Erfolges setzte es eine bittere und zudem die erste Heimniederlage seit dem 7. November 2015 in der Arena.
Der Ulmer Trainer Thorsten Leibenath setzte im Spiel gegen den Tabellen-Vierzehnten aus Bayreuth Carlon Brown für Pierria Henry als siebten Ausländer ein. Carlon Brown machte seine Sache in der ersten Hälfte durchaus gut, dennoch fehlte Henry und damit auch von Anfang an der Biss und die Energie im Spiel der Hausherren. Die schienen das Spiel, etwas zu locker zu nehmen. Dabei ging es für die Ulmer um viel, nämlich um eine gute Platzierung für die Playoffs, während die Gäste im Niemandsland spielen und weder mit den Playoffs noch mit dem Abstieg etwas zu tun haben. Das erste Viertel ging daher auch mit 19:23 Pinkten an das Teams aus Bayreuth, bei dem Andi Seiffert herausstach und auch die restlichen drei Viertel ein tolles Spiel machte. Die Ulmer trafen wenig und waren bei den Rebounds immer einen Tick zu langsam. Auch im zweiten Viertel änderte sich nicht viel. Trainer Thorsten Leibenath nahm folglich beim Stand von 30:36 eine Auszeit und weil diese keine Wirkung zeigte, gleich bei 34:42 noch eine. Doch es brachte nichts: Die Bayreuther holten sich auch das zweite Viertel mit 20: 22 Punkten und die Halbzeitführung mit 39:45 Punkten. Die auch schon etwas siegverwöhnten Fans in der ausverkauften ratiopharm arena hofften nun auf die zweite Hälfte und darauf, dass die Ulmer Basketballer einen Zahn zulegen. Das tat Per Günther und Co dann auch mit lautstarker Unterstützung der Fans, die nun auch den Ernst der Lage realisierten. ratiopharm ulm verteidigte nun sehr hart und konsequent. Den Bayreuthern gelangen in diesen zehn Minuten folglich nur 12 Punkte. Erstmals wieder in Führung (56:55) gingen die Ulmer Korbjäger 1,23 Minuten vor Viertelende durch Taylor Braun. Da die Hausherren selbst Würfe aus guten Positionen – vor allem aber katastrophal aus der Distanz – warfen, konnten sie sich nicht absetzen. Mit 57:57 ging es in das spannende Schlussviertel, in dem die Hausherren alle Chancen hatten, das Spiel noch zu drehen – trotz einer eher dürftigen Gesamtleistung. ratiopharm ulm ging auch mit 59:57 Punkten in Führung, doch dann folgten ein Schrittfehler von Augustine Rubit und ein Ballverlust von Carlon Brown. Die Franken erhöhten auf 63:67, David Brembley verkürzte Mitte des Schlussviertels durch einen der wenigen „Dreier“ auf zogen auf 66:67, dem Rubit aber gleich den nächsten Ballervlust folgen ließ.
Drei versenkten Freiwürfen von Taylor Braun (Stand 69:72) machte Raymar Morgan mit einem weiteren Schrittfehler zunichte. Beim Stand von 70:76 warf Morgan dann noch zwei Freiwürfe daneben.
47 Sekunden vor Spielende war dennoch ein Sieg für die Ulmer noch möglich, weil Da Sean Butler seine drei Freiwürfe erfolgreich versenkte. Doch in der verbleibenden Zeit trafen die Ulmer Distanzschützen nicht und brachten den Ball auch nicht rechtzeitig unter den Korb. Die zwei Punkte mit der Schlusssirene waren nur noch Ergebniskosmetik. Die Ulmer Basketballer verloren das Spiel völlig zu Recht mit 77:80 Punkten.
Ausschlaggebend für die Niederlage war insgesamt eine schlechte Wurfquote aus dem Feld. Nur 3 Treffer bei 20 Versuchen (15 Prozent) waren entschieden
zu wenig, ebenso wie die 2-Punkte-W ürfe mit 23 Punkten bei 44 Versuchen (52 Prozent). Obwohl sich die Bayreuther phasenweise viele Rebounds, vor allem in der Offensive holten, entschieden die Ulmer das Reboundduell mit 44:30 klar für sich. Gebracht hat es freilich nichts, weil die Ulmer die Ballgewinnen nicht in Punkte umsetzten.
Bester Ulmer Rebounder mit 8 gesicherten Abprallern war Chris Babb. Der ansonsten sichere Schütze machte diesmal in 32 Spielmuten aber keinen einzigen Punkt. Ulmer Topscorer war Augustine Rubit mit 18 Punkten und 7 Rebounds. ratiopharm ulm bleibt nach dieser Niederlage - den Sieg wollten an diesem Abend die Gäste einfach mehr - auf dem siebten Tabellenplatz.
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