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Ulm News, 09.03.2016 12:18

9. März 2016 von Ralf Grimminger
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Bewohner des Alb-Donau-Kreises häufiger und länger krank als Städter


 Eine Steigerung der Arbeitsunfähigkeit um 0,3 auf 5,2 Prozent verzeichnet die AOK Ulm-Biberach für den Alb-Donau-Kreis (ADK). Die Ulmer hingegen legten von 2014 auf 2015 nur leicht um 0,1 auf 4,9 Prozent zu. Auch bei der Summe der Arbeitsunfähigkeitstage, der Zahl der Krankschreibungen und der durchschnittlichen Krankheitsdauer lag der Kreis über der Stadt.

 Eine detaillierte Arbeitsunfähigkeits-Statistik ihrer Mitglieder für Ulm und Alb-Donau-Kreis veröffentlicht die AOK Ulm-Biberach in ihrem neuen Gesundheitsbericht. Gut jeder Zweite (Ulm: 55,9%, ADK: 58,5%) war 2015 mindestens einmal krankgeschrieben.  
Die AOK Ulm-Biberach analysiert in ihrem Gesundheitsbericht die Daten von 117.100 AOK-versicherten Arbeitnehmern für das Jahr 2015. Der Krankenstand von 4,9 (Ulm) bzw. 5,2 (ADK) Prozent liegt trotz der Steigerungen von 0,3 bzw. 0,1 Prozent unter dem Bundes-Schnitt (5,3%). Mit dem Krankenstand ist auch die Anzahl der Arbeitsunfähigkeitstage 2015 gestiegen: in Ulm um drei Prozent auf 18 Tage, im Kreis um 6,5 Prozent auf 19 Tage. Die durchschnittliche Krankheitsdauer pro Krankmeldung liegt hingegen minimal unter dem Vorjahr, im ADK mit 11 Kalendertagen um ein Prozent, in Ulm mit 10 Kalendertagen um drei Prozent. Die häufigeren und kürzeren Arbeitsunfähigkeiten sind darauf zurückzuführen, dass die Erkältungswelle von Januar bis März massiv zugeschlagen hat. Sie ist auch die Ursache für den erhöhten Krankenstand insgesamt.   Die Zahl der Arbeitsunfähigkeits-Meldungen pro Arbeitnehmer ist die einzige, die in Ulm mit 1,8 pro Versichertem etwas höher ist als im Kreis mit 1,7. Dafür stieg sie im ADK um 8 Prozent, in Ulm lediglich um 3 Prozent gegenüber dem Vorjahr.  
Atemwegserkrankungen sind traditionell der häufigste Grund für Krankmeldungen. Während sie 2014 noch 22,7 Prozent aller Fälle von Arbeitsunfähigkeit in Stadt und Land ausmachten, lagen sie 2015 bei 26,1 Prozent in Ulm und 24,6 Prozent im ADK. Darauf folgen Erkrankungen von Skelett und Muskulatur sowie Verletzungen. 
Am längsten vom Arbeitsplatz ferngehalten haben die AOK-Mitglieder hingegen Muskel- und Skelett-Erkrankungen; sie machen jeden fünften Krankheitstag aus. Psychische Probleme sind in Ulm leicht angestiegen, von 10,1 auf 11,8 Prozent aller Krankheitstage. Im ADK hingegen ist ihr Anteil erfreulicherweise von 9 auf 7,6 Prozent gesunken.
  Arbeitsunfähigkeitsfälle von mehr als sechs Wochen Dauer sind für Arbeitgeber und Kollegen besonders belastend. Sie machten in Ulm drei Prozent aller Erkrankungs-Fälle, aber ein Drittel aller Fehltage aus. Im ADK waren es 3,7 Prozent aller Fälle und sogar 38 Prozent aller Fehltage.
In AOK-Statistik werden nur die Fälle erfasst, in denen eine ärztliche Krankschreibung vorliegt.   Den höchsten Krankenstand unter den AOK-Mitgliedern hatte in Ulm die Branche Energie, Wasser und Entsorgung (6,5%), im Alb-Donau-Kreis sind die meisten im Verarbeitenden Gewerbe krank (5,8%). Den niedrigsten Wert hat die Land- und Forstwirtschaft mit 3,1 bzw. 2,4 Prozent.



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