Spatzen schlagen die Löwen vor 3100 Zuschauern mit 2:1 Toren

Die Werbe- und Charmeoffensive der Spatzen-Funktionäre zeigte heute Nachmittag einen ersten Erfolg. Statt der bislang üblichen 1100 Zuschauer verfolgten heute sage und schreibe 3100 Fans das Regionalliga-Spiel ihrer Mannschaft im Donaustadion. Das Wetter passte, die Kulisse auch und am Ende sogar das Ergebnis. Auf zwei Positionen veränderte Ulms Cheftrainer Ralf Becker seine Startelf gegenüber der Vorwoche: für Sebastian Griesbeck und Daniel Reith spielten diesmal Johannes Reichert und Christian Sauter von Beginn an. Vor 3.100 Zuschauern im Ulmer Donaustadion übernahmen die Spatzen gleich zu Beginn die Initiative und kamen bereits in der 6. Minute durch einen Flachschuss von Christian Sauter zur ersten guten Torchance. Nach zwölf Minuten bediente der immer aktive Max Knorn Stürmer Michael Schürg mit einem Pass aus dem Mittelfeld, doch dessen Schuss aus 22 Metern in die Tormitte wurde von Löwen-Schlussmann Vitus Eicher gehalten. In der 36. Minute dann die Führung für den SSV 46: Kapitän Christian Sauter setzte einen Freistoß aus gut 25 Metern aus zentraler Position sehenswert und unhaltbar in die rechte obere Ecke zum 1:0 für den SSV 46. Die Gäste hatten ihre einzige nennenswerte Torchance kurz vor der Pause, doch der Freistoß von Markus Pazurek aus 22 Metern fand nicht den Weg ins Tor.
Kurz nach Wiederanpfiff machte erneut Christian Sauter mit einem gefährlichen Freistoß auf sich aufmerksam, doch diesmal ging sein Flachschuss knapp rechts am Münchner Gehäuse vorbei und auch der Flachschuss von Michael Schürg nach einem Alleingang zwei Minuten später ging rechts am Tor vorbei. In der 54. Minute erneut Gefahr vor dem Tor der Löwen, doch die Direktabnahme des aufgerückten Rouven Wiesner nach Freistoß von Christian Sauter prallte an den linken Pfosten und sprang von dort aus zurück ins Feld. Nach einer Stunde dann das zweite Ulmer Tor an diesem Nachmittag: diesmal kam der Pass aus dem Mittelfeld von Spetim Muzliukaj und Michael Schürg markierte mit einem schönen Heber aus 9 Metern über den Torwart hinweg in die rechte Torecke das vorentscheidende 2:0. Auch in der Folge kamen die Ulmer zu mehreren vielversprechenden Vorstößen (u.a. durch Spetim Muzliukaj), konnten jedoch keinen weiteren Treffer erzielen.
Der 1:2-Anschlußtreffer für die Münchner in der Nachspielzeit durch einen 15-Meter-Schuss von David Manga Lembe in die obere linke Torecke bedeute nicht mehr als Ergebniskorrektur.
Fazit: ein verdienter Sieg des SSV Ulm 1846 über einen eher harmlosen TSV 1860 München II. Die Ulmer präsentierten sich als Mannschaft und kamen so zum Erfolg.