Ulm News, 07.02.2016 21:14
ratiopharm ulm besiegt Bayern München deutlich mit 91:72 (47:40) Punkten
Eine bis in die Haarspitzen hoch motivierte Ulmer Mannschaft besiegte den hohen Favoriten Bayern München am Sonntagabend in der ausverkauften ratiopharm arena klar mit 91:72 (47:40). ratiopharm ulm gewann alle Viertel (24:22, 23:18, 25:23 und 19:9). Herausragend in einem hervorragend kämpfenden und variantenreich spielenden Team war Chris Babb mit 29 Punkten, davon 7 Dreier und 5 Assists. Raymar Morgan machte 24 Punkte, 6 Assists und holt 8 Rebounds. Die Ulmer gewannen auch das Reboundduell, hatten mehr Ballgewinne und leisteten sich weniger Ballverluste als die ersatzgeschwächten Gäste. Die Schwaben waren in diesem hoch emotionalen Südderby diesmal einfach besser als die Bayern. Doppelte Demütigung: Die Ulmer gewannen mit dem klaren Sieg sogar den direkten Vergleich gegen die Bayern.
Die Ulmer Basketballer waren gewarnt nach zwei klaren Niederlagen in München, bei denen sie vor allem gleich im ersten Viertel von den Bayern überrannt wurden. In der ausverkauften ratiopharm arena versuchten es die Bayern erneut mit einem Schnellstart, der auch mit drei schnellen Dreiern von Dusko Savanovic und Anton Gavel gelang. Doch die Ulmer Basketballer ließen sich nicht aus dem Konzept bringen. Chris Babb leitete mit dem ersten Drei-Punkte-Treffer für die Hausherren die Aufholjagd ein. Unter dem Jubel der 6000 begeisterten Fans holte das ratiopharm ulm-Team Punkt und Punkt auf. Die Ulmer verteidigten nun sehr energisch und spielten im Angriff sehr variantenreich. Sie brachten vor allem durch schnelle Ballstaffetten die Distanzschützen und hier besonders Chris Babb in gute Wurfpositionen. Als sich der Bayer Thompson ein unsportliches Foul leistete, wurde es sehr laut in der Arena. Ulm nutzte die Freiwürfe und ging in Führung und entschied schließlich das erste Viertel mit 24:22 Punkten für sich. Auch im zweiten Viertel spielten die Ulmer Korbjäger sehr konzentriert. Ballgewinnen konnten sie aber zu Beginn des Viertels nicht mit Punktgewinnen abschließen. In den zweiten zehn Minuten ließen die Ulmer den Bayern nur noch zwei Drei-Punkte-Treffer zu. Dagegen trafen Per Günther und Chris Babb sicher von Downtown. Beim Stand von 31:24 nahm Bayern-Coach Svetilslav Pesic verärgert eine Auszeit. Doch die Hausherren ließen sich nicht aus dem Konzept bringen. Lautstark von den Fans in der Arena angefeuert, hielten sie ihren Vorsprung. Das zweite Viertel sicherten sich die Ulmer mit 23:18 gegen den haushohen Favoriten von der Isar, bei denen der Ex-Ulmer John Bryant nicht in den Starting Five war und in der ersten Hälfte bei Null Punkten gehalten wurde. Das Ulmer Team gewann auch bis dahin das Reboundduell mit 19:16 und versenkte 14 von 15 Freiwürfen. Mit einer 47:40-Führung ging es in die Pause.
Nach der Pause hatten die Ulmer zunächst etwas Wurfpech und die Gäste kamen verkürzten den Rückstand und gingen mit 60:61 Punkten sogar in Führung. Doch das unglaublich kämpfende Ulmer Team sorgte mit einem 12:0 Lauf anschließend wieder für eine deutliche Führung. Mit der Schlusssirene verkürzten die Bayern, die inzwischen Center Deon Thompson nach dessen zweiten unsportlichen Foul verloren hatten, auf 72:63 Punkte. Doch ratiopharm ulm hatte an diesem Tag den richtigen Biss. Per Günther und Co gaben das Spiel nicht mehr aus der Hand. Carlon Brown, der phasenweise auf der Spielmacher-Position für einen sicheren Spielaufbau sorgte, erhöhte mit einem „Dreier“ nach zwei Minuten im Schlussviertel auf 79:64. Die Ulmer sicherten nun ihre Führung. Die Münchner wiederum fanden kein Mittel gegen die konzentrierte Abwehr der Hausherren, die den Sieg sicher nach Hause brachten. In den letzten Minuten konnte der Ulmer Coach sogar seinen Nachwuchsspieler einsetzen. Keinen guten Tag hatte der Ex-Ulmer John Bryant. Der Münchner Center machte 2 Punkte, bei 5 Versuchen.
Der Münchner Trainer Svetislav Pesic war nach dem Spiel bedient, was nach der Pressekonferenz auch seine Spieler in der Kabine zu hören bekamen: „Wir haben heute weit unter unserem Niveau geworfen. Ulm hat eine tolle, extrem gute Defense gespielt. Die Ulmer Spieler waren nach den Niederlagen in München auch sehr motiviert. Wir sind mit guter Defense auch wieder im dritten Viertel ins Spiel gekommen, doch das zweite unsprotliche Foul gegen Thompson hat uns geschockt und uns aus dem Konzept gebracht“.
Thorsten Leibenath sagte nach dem Spiel: „Ich bin froh, wie wir das Spiel gestaltet h aben. Das war über weite Strecken eine gute Defensivleistung.“ Auch im Angriff sei vieles gut gelaufen. Leibenath hob hier vor allem die 29 Assists seines Team hervor.
Herausragend spielte Chris Babb, der 29 Punkte machte, 7 Dreier traf und 5 Ballvorlagen (Assists) spielte. Auch Raymar Morgan zeigte mit 24 Punkten, 6 Assists und 8 Rebounds eine tolle Leistung. Das Ulmer Team um Kapitän Per Günther (13 Punkte, 6 Assists), der am Freitag 28 Jahr alt wurde, wurde von den Fans lautstark gefeiert und die Bayern mit „Zieht des Bayern die Lederhosen aus“ in die Kabine verabschiedet.
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