Ulm News, 05.02.2016 10:00
Wo fängt Ehrenamt an, wo hört es auf? Seminar „Helfen im bürgerschaftlichen Engagement“ der Freiwilligenagentur
Die Freude am Umgang mit Menschen, eine sinnvolle Beschäftigung ausüben oder die eigenen Erfahrungen weitergeben – das sind nur einige der vielen Gründe, warum sich Menschen ehrenamtlich engagieren. Aber auch Selbstsorge, Abgrenzung und Selbstschutz sind wichtige Aspekte, die oft vergessen werden, wenn man über das Thema „Ehrenamt“ spricht. Denn oftmals befindet sich zwischen dem Vorsatz zu helfen und der Gefahr ausgenutzt zu werden oder dem sogenannten „Helfersyndrom“ zu erliegen, nur ein schmaler Grat.
„Ein demokratisches Gemeinwesen lebt vom Ehrenamt und der Hilfsbereitschaft untereinander“, erklärt Referent Jürgen Griesbeck, Leiter der Seniorenakademie Bayern e. V. „Empathie für andere, also die Fähigkeit, sich in die Bedürfnisse anderer Menschen hinein zu fühlen, kann nur gelingen, wenn ich ebenso bereit bin Verantwortung für mich selbst zu übernehmen“, weiß Griesbeck. Teilnehmer berichten von mangelnder Anerkennung und Wertschätzung, obwohl sie eigentlich viel Freude an ihrer Arbeit haben. „Fragen sie sich immer, wo ihre persönlichen Grenzen sind“, rät der Öffnungszeiten: Mo - Mi und Fr 7.30 - 12.30 Uhr und Do 7.30 - 17.30 Uhr und nach Vereinbarung Internet: www.landkreis.neu-ulm.de Referent. Sonst kann das Engagement schnell zur Belastung werden. 25 Teilnehmer waren zu dem kostenlosen Seminar gekommen. Viele sind bereits ehrenamtlich aktiv oder aber auf der Suche nach neuen Impulsen im bürgerschaftlichen Engagement. Organisiert wurde die Veranstaltung von Doris Böck und Mareike Vierling von der Freiwilligenagentur „Hand in Hand“. In Vorträgen und Gruppenarbeiten setzten sich die Teilnehmer mit dem Thema auseinander und analysierten ihr eigenes Handeln. „Es hilft sich immer mal wieder zu fragen, wo bin ich dabei, was möchte ich unterstützen und was lasse ich doch lieber sein. Es ist vollkommen okay, auch mal „Nein“ zu sagen“, erklärt Griesbeck. „Priorisierung“ ist das Stichwort, um die eigene Balance zu finden und Ehrenamt und Privatleben bzw. Job miteinander zu vereinbaren.
Im Frühjahr 2011 wurde die Freiwilligenagentur „Hand in Hand“ des Landkreises Neu-Ulm gegründet. Sie versteht sich als Vermittlungsagentur für interessierte Bürger sowie Organisationen, die Freiwillige suchen, als Entwicklungsagentur für neue Projekte in der Freiwilligenarbeit und als Serviceagentur für Beratung, Qualifizierung und Austausch. Weitere Informationen unter: www.freiwilligenagenturNU.de









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