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Ulm News, 28.01.2016 12:19

28. January 2016 von Thomas Kießling
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Erneut mehr Wohnungseinbrüche in der Region


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Die Zahl der Wohnungseinbrüche im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm ist auch im vergangenen Jahr weiter angestiegen. Im landesweiten Vergleich steht die Region aber nach wie vor gut da.    895 Wohnungseinbrüche verzeichnet die Polizeiliche Kriminalstatistik 2015 für den Bereich des Polizeipräsidiums Ulm. Das sind 183 Einbrüche mehr als 2014 in den Landkreisen Alb-Donau, Biberach, Göppingen, Heidenheim sowie in der Stadt Ulm. 

 Gegenüber dem Vorjahr stieg die Zahl um 183 Einbrüche (+26 Prozent). Damit hat sich der Trend nach oben fortgesetzt, der in den vergangenen Jahren zu beobachten war. Gegenüber dem Jahr 2011, als noch 479 Wohnungseinbrüche zu verzeichnen waren, hat sich die Zahl fast verdoppelt (+416 Einbrüche, +87 Prozent).
Die einzelnen Landkreise zeichnen ein unterschiedliches Bild: Zunahmen gegen über dem Vorjahr sind in den Landkreisen Alb-Donau (+148 auf 247 Fälle, +149 Prozent), Biberach (+38 auf 137 Fälle, +38 Prozent) und in Ulm (+88 auf 227 Fälle, +63 Prozent) zu verzeichnen, während die Zahlen in den Landkreisen Göppingen (-81 auf 197 Fälle, -29 Prozent) und Heidenheim (-10 auf 87 Fälle, -10 Prozent) zurückgingen.
Im Fünf-Jahres-Vergleich sind dagegen in allen Landkreisen Zunahmen zu beobachten. Dennoch: Im landesweiten Vergleich ist die Kriminalitätsbelastung durch Wohnungseinbrüche unterdurchschnittlich. 114 solcher Straftaten weist die Polizeiliche Kriminalstatistik landesweit umgerechnet auf 100.000 Einwohner aus.
Im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm liegt diese Belastung mit rechnerischen 102 Einbrüchen um zehn Prozent niedriger. Im Vergleich mit den anderen Polizeipräsidien liegt des Polizeipräsidium Ulm damit in der zweiten, günstigeren Hälfte, gefolgt von den Polizeipräsidien Reutlingen und Aalen, Tuttlingen und Konstanz. Dass knapp die Hälfte der Fälle (41 Prozent) im Versuch stecken bleibt zeige, dass man sich gegen Einbruch schützen kann, so die Polizei.
Wie schon im Vorjahre so haben die Beamten der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle im Jahr 2015 gut 1.300 persönliche Beratungen durchgeführt. Dabei gaben sie konkrete Tipps, wie sich die Menschen gegen Einbruch und Diebstahl schützen können. Daneben referierten die Polizisten vor knapp 1.200 Zuhörern in 28 Vorträgen zu diesem Thema. 109 Einbrüche hat das Polizeipräsidium aufgeklärt. Das sind 10 aufgeklärte Fälle mehr als im Vorjahr (+10 Prozent).
Trotzdem sank die Aufklärungsquote auf jetzt 12,2 Prozent. Sie liegt damit wieder auf dem Niveau der Jahre 2011 (12,3 Prozent) und 2012 (12,0 Prozent). "Unser Ziel, die Aufklärungsquote deutlich zu steigern, haben wir zum Jahresschluss 2015 noch nicht erreicht", bekennt Polizeivizepräsident Hubertus Högerle, stellvertretender Leiter des Polizeipräsidiums Ulm.
Noch vor Beginn des Jahres 2015 hatte die Polizei extra eine Ermittlungsgruppe eingesetzt, um mit deutlich mehr aufgeklärten Fällen intensiver gegen die Einbrecher vorzugehen. Mitte des Jahres wurde die Konzeption nochmals angepasst. Zum Jahresende hat die Polizei in der Region die Ermittlungen zudem intensiviert. So haben die Polizeipräsidien Schwaben Süd/West in Kempten und das Polizeipräsidium Ulm eine gemeinsame Ermittlungsgruppe eingerichtet, um eine Serie von Einbrüchen aufzuklären. Nach einem Zeugenhinweis ergab sich der Verdacht gegen einen Mann aus dem Kreis Neu-Ulm, Einbrecher zu unterstützen.
Nach einer ersten Durchsuchung im Frühjahr hatte sich der Verdacht erhärtet, zumal Diebesgut aus sechs Einbrüchen aufgefunden wurde. Die Einbrüche waren in Bayern und in Baden-Württemberg verübt worden. Damals fanden die Polizisten auch gefälschte Ausweisdokumente. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass wohl weitere Einbrüche zugeordnet werden können. Die Ermittlungen der länderübergreifenden "Ermittlungsgruppe Schwaben" führte im Sp&a mp;a uml;therbst zur Festnahme von vier Männern. Drei davon sind mittlerweile in Haft. Sie sollen für bis zu 80 Einbrüche in der Region als Täter in Betracht kommen. Dazu dauern die Ermittlungen derzeit noch an.
"Erfolgreiche Polizeiarbeit braucht langen Atem, gute und flexible Konzepte und darf vor Ländergrenzen nicht Halt machen", bewertet Högerle das Ergebnis der aktuellen Ermittlungen. "Das bindet Kräfte, die für andere Ermittlungen nicht zur Verfügung stehen. Und die langwierigen Ermittlungen fließen erst langfristig positiv in die Kriminalstatistik ein", so Högerle weiter. Er geht aufgrund des aktuellen Erfolgs davon aus, dass in der Statistik für das laufende Jahr sich nicht nur die Aufklärungsquote merklich bessert.



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