Ulm News, 15.01.2016 19:00
Netzausbau in der Region
Der Breitbandausbau in Deutschland kommt allmählich in Schwung – dafür sorgt ein Fördermittelprogramm des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur.
Ziel des Bundesförderungsprogramms ist der flächendeckende Ausbau der deutschen Daten-Infrastruktur. Auch in den letzten fehlenden Regionen soll eine Download-Geschwindigkeit von mindestens 50 Megabit pro Sekunde möglich sein. Bisher sind immer noch viele Landstriche von diesem Ziel weit entfernt beziehungsweise deren Netze überlastet.
Bis 2018 soll sich das jedoch ändern. Denn bis dahin haben die Kommunen Zeit, sich für das zweistufige Fördermittelprogramm des Bundes anzumelden und ihre eigenen Ausbauprojekte anzustoßen. Insgesamt vergibt der Bund 2,7 Milliarden Euro. Um auf das Geld zugreifen zu können, müssen sich die Kommunen beim zuständigen Ministerium registrieren. Dadurch erhalten sie in einem ersten Schritt zunächst 50.000 Euro, die dazu dienen, die Kosten für die Analyse- und Planungsphase zu decken. Ist ein praktikabler Plan entwickelt worden, erhalten die Gemeinden in einem zweiten Schritt bis zu 15 Millionen Euro, womit sie ihr Vorhaben realisieren können.
Ulm und Umgebung
In und um Ulm tragen die verschiedenen Telekommunikationsunternehmen wie beispielsweise 1&1 einen Wettkampf darum aus, wer zuerst superschnelle Verbindungsgeschwindigkeiten für digitales Fernsehen, DSL-Anschlüsse und Mobilfunk anbieten kann. Der Konkurrenzdruck ist real. Schließlich wenden sich die meisten Kunden jenen Unternehmen zu, bei denen das stabilste und schnellste Netz erhältlich ist. Dadurch wird der Ausbau der Datennetze momentan erheblich vorangetrieben. Die Region vertraut dabei allerdings nicht nur auf die Privatwirtschaft, sondern engagiert sich zusätzlich auch in verschiedenen Aktionsbündnissen. Ein Beispiel dafür ist ein Zusammenschluss aus insgesamt 212 Kommunen und acht Landkreisen aus Baden-Württemberg, dem auch Ulm angehört. Der dafür ins Leben gerufene Verband trägt den Namen "Komm.Pakt.Net". Ziel dieses interkommunalen Netzwerks ist es, jedes Gebäude im Verbandsgebiet an das leistungsstake Glasfasernetzwerk anzuschließen. Dadurch soll die Daten-Kluft zwischen Städten und ländlichen Regionen geschlossen und ein flächendeckender Anschluss der einzelnen Mitglieder bewerkstelligt werden.
Ein lückenloses Breitbandnetz wird in der heutigen Zeit immer wichtiger. Durch Streaming- und Cloud-Dienste werden die bestehenden Netzwerke vielerorts an ihre Grenzen getrieben und benötigen daher dringend eine Aufrüstung. Neben Privatanwendern werden Glasfaseranschlüsse allerdings auch zunehmend zu einem Standortfaktor für die Wirtschaft. Die sogenannte "Industrie 4.0" ist ebenfalls von einer modernen Daten-Infrastruktur abhängig und beklagt sich zunehmend über die Lücken im Breitband. Nicht zuletzt dadurch wird der Ausbau auch in Deutschlands ländlichen Gebieten mit größerer Vehemenz vorangetrieben.
Bildrechte: Flickr Green Dennis van Zuijlekom CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten






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