Möbel aus dem Netz – Das Kaufverhalten der Deutschen ändert sich

Der größte Vorteil gegenüber dem Einzelhandel ist hierbei die Einfachheit des Einkaufens. Der Bestellvorgang ist unkompliziert, die schweren Pakete muss man nicht selbst schleppen und den Transport erledigen auch andere. Im vergangenen Jahr haben bereits 42 Prozent der digitalen Einkäufer ihre Einrichtung über Portale wie Moebel.de bestellt. Herausgefunden hat dies eine Studie des Digitalverbands Bitkom, in dessen Verlauf insgesamt 1.111 Online-Shopper ab 14 Jahren über ihr Kaufverhalten befragt wurden. Laut Bitkom kaufen besonders weibliche Kunden häufig Möbel über das Internet. 47 Prozent der Online-Shopperinnen haben schon einmal Möbel im Internet bestellt, bei den Männern sind es immerhin noch 37 Prozent. 

Was wird gekauft?

Der Studie zufolge ist die Online-Möbelbestellung von Sitzgelegenheiten besonders beliebt. Gekauft werden vor allem Sofas, Couches und Sessel in trendigen Designs. Auch 2016 wird mit weiteren Umsatzsteigerungen im Online-Möbelmarkt gerechnet. Nach Ansicht der Möbeldesigner werden besonders bunte Farben, gemütliches Essbereiche und Multifunktionalität der Sitzmöglichkeiten beliebt sein. Lag 2015 noch Grau voll im Trend, wird es 2016 wieder etwas bunter in deutschen Wohnungen. Sitzgelegenheiten in gemütlichen Pastelltönen und Strickbezügen sind angesagt.
Blasse Rosatöne, seichtes Himmelblau und Mintgrün ersetzen die schlichten Farbnuancen des vergangenen Jahres. Dazu gesellen sich kuschelige Strickmuster, die für ein gemütliches Ambiente sorgen. Das erhöht nicht nur den Wohlfühlfaktor, sondern lädt auch zum Entspannen und Abschalten ein. Ein weiterer Trend für 2016 nennt sich "Casual Dining". Die klassische Essecke hat ausgedient. Im Fokus steht ein gemütliches Ambiente.
Dazu gehören niedrigere Stühle und Tische, dicke Polster in Pastelltönen und viel Beinfreiheit. Hierbei liegt das Augenmerk auf Multifunktionalität. Sitzgelegenheiten sollen z. B. nicht länger ausschließlich zum Sitzen da sein, sondern dem Benutzer auch ermöglichen, sich zurückzulehnen und die Beine lang zu machen.
Der Esstisch soll dadurch zum Chill-Out-Bereich werden, der auch bei bzw. nach einem langen Brunch oder Abendessen noch zum Wohlfühlen einlädt.   Bildrechte: Flickr Mover at Work Sascha Kohlmann CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten