Paul ist noch lange nicht tot - Die "Fehlfarben" begeistern im Club Eden

 Live im "Eden" in Ulm unterstützt von Saskia von Klitzing am Schlagzeug und dem neuen Gitarristen Thomas Schneider. Ein Ulmer fehlte beim Konzert im "Eden": Hellmut Hattler. Der Bassminister war vor Jahrzehnten tatsächlich einmal reguläres Mitglied der legendären Band aus Düsseldorf.
Sänger Peter Hein und die Fehlfarben prüsentierten sich auf der Mini-Bühne im Club vor etwa 150 Fans laut, hart - eben wie Altpunker. Hein, etwas betrunken, weil er zu lange in der Stadt Heidenheim neben an gesessen war, die Musik schräg, schnörkellos, laut - und Gelegentlich kam auch der Einsatz oder der Schluss nicht auf den Punkt. Aber das ist Punk. Die "Fehlfarben" waren immer mehr Punkband als NDW-Kapelle. Das bewiesen sie auch beim etwa 75-minütigen Auftritt im "Eden". Höhepunkt  waren dennoch die Kracher "Ein Jahr (es geht voran") in Kurzform - "das Lied, wofür ihr Eintritt gezahlt habt", wie Hein ironisch anmerkte, und eine tolle, lange Version von "Paul ist tot". Die Fans bekamen, was sie wollten. Eine laute, ungehobelte Zeitreise mit einer nach wie vor authentischen Band.  Paul ist noch lange nicht tot.