Ulm News, 20.10.2015 11:42
Sparkasse Ulm eröffnet 80 Millionen Euro teure Neubauten in der Neuen Straße

Mit ihrem Bauvorhaben im Zentrum Ulms setzt die Sparkasse Ulm auf eine zukunftsfähige Gesamtlösung, die einen zeitgemäßen und zentralen Standort für rund 500 Mitarbeiter im Herzen Ulms ermöglicht. Die Kundenhalle in der Neuen Straße ist eröffnet. Der Bau der neuen Sparkassen-Gebäude hat rund 80 Millionen Euro gekostet.
Ursprünglich war nur der kleinere Neubau „Sparkasse Neue Straße West“ vorgesehen, für den das Stuttgarter Büro Lederer+Ragnarsdóttir+Oei im Jahre 2008 im Rahmen eines Architektenwettbewerbs den Zuschlag erhalten hatte. Die bisherige Hauptstelle der Sparkasse hätte lediglich saniert werden sollen. Diese ursprünglich geplante Sanierung des in den Jahren 1955 bis 1957 erbauten Gebäudes wäre jedoch weder unter baulichen noch unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten sinnvoll gewesen: Denn die Bestandsuntersuchung der Hauptstelle im Jahr 2010 hatte einen weitaus umfangreicheren Handlungsbedarf in Bezug auf die Bausubstanz, den Brandschutz, die Statik wie auch die Energetik ans Tageslicht gebracht, als im Vorfeld angenommen worden war.
Deshalb entschied sich die Sparkasse Ulm Anfang des Jahres 2011 für einen Neubau anstelle ihrer ehemaligen Hauptstelle. Dem Vorstand war es sehr wichtig, eine angenehme Atmosphäre im Inneren und Äußeren zu schaffen. Das helle freundliche Gebäude soll auf die Bedürfnisse der Menschen auf natürlich Weise eingehen.
Dieser Neubau wurde von der Nething Generalplaner Ulm/Neu-Ulm GmbH realisiert, die im Mai 2011 mit ihrem Entwurf den Zuschlag erhalten hatte.
Bislang sind viele Abteilungen der Sparkasse Ulm mit ihren Mitarbeitern auf zahlreiche verschiedene Gebäude im gesamten Innenstadtbereich verteilt. Dank der wirtschaftlicheren Ausnutzung der Grundstücke in der Neuen Straße sowie dank der flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten der beiden Neubauten kann die Sparkasse Ulm alle Bereiche an einem gemeinsamen Standort bündeln. Damit wird eine wesentliche Optimierung der internen Betriebsabläufe einhergehen, wodurch die Sparkasse Ulm noch effektiver im Interesse ihrer Kunden arbeiten kann.
Abteilungen
Im Neubau sind nun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesen Abteilungen tätig: ServiceCenter und Dienstleistungen, Zahlungsverkehr, Personalrat, Compliance, Finanzierungen, s-direkt, Personal, Vertriebssteuerung, Marketing, Baufinanzierung, Interne Revision, ImmobilienCenter, Vermögensmanagement, Organisation, Betriebswirtschaft, Gebäudeverwaltung und Logistik, Electronic banking, Marketing, Internationales Geschäft und die Geschäftsstelle Ulm-Zentrum.
Grundsteinlegung im Mai 2013
Spektakulär waren die Abbrucharbeiten des alten Gebäudes. Das Haus wurde zunächst entkernt und dann nach und nach in Etappen abgerissen. Eine logistische Meisterleistung war es, das Abbruchmaterial aus der Stadt zu transportieren und später dann den Aushub aus der riesigen Baugrube weg zu fahren.
Der Grundstein für den Sparkassen-Neubau wurde am 16. Mai 2013 gelegt. Manfred Oster, Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Ulm, seine Vorstandskollegen Wolfgang Hach und Andrea Grusdas, die Verwaltungsratsvorsitzenden Oberbürgermeister Ivo Gönner und Landrat Heinz Seiffert sowie die Architekten der Gebäude, Axel Nething (Nething Generalplaner Ulm/Neu-Ulm GmbH), Oliver Schmidt (Nething Generalplaner Ulm/Neu-Ulm GmbH) und Marc Oei (Lederer+Ragnarsdóttir+Oei GmbH & Co. KG) haben an dieser symbolischen Grundsteinlegung teilgenommen.
Richtfest am 22. Mai 2014
Am 22. Mai 2014 wurden Passanten und Interessierte auf der Baustelle in der Neuen Straße von einem Richtkranz über dem neu eingehobenen Verbindungssteg gegrüßt. An diesem Donnerstag wurde mit einem Richtfest für Handwerker und Planer der Abschluss der Rohbauarbeiten gefeiert. Vor rund 200 geladenen Baufachleuten bedankten sich Manfred Oster und Oberbürgermeister Ivo Gönner bei allen Beteiligten für die beeindruckenden Leistungen auf der Baustelle.
Rohbau fertiggestellt
Nachdem der Rohbau planmäßig fertiggestellt war, änderte sich das äußere Erscheinungsbild der Sparkassen-Baustelle beinahe täglich änderte. Grund dafür waren die seit Anfang August laufenden Fassadenarbeiten an den beiden neuen Gebäuden. An der Neuen Sttraße 66 wurden bis zu 7,5 Tonnen schwere Betonfertigteile angebracht. Die hellen Betonelemente wurden mit Hilfe eines Krans direkt hinter dem Gerüst an die vorgesehene Stelle hinabgelassen und montiert. Aus einem Puzzle mit 423 Einzelteilen entstand so Stück für Stück eine moderne Fassade und das neue Gesicht der Neuen Straße 66.
Steine einer Kloster-Ruine
Parallel dazu erhielt auch der westliche Neubau „Neue Straße 60“ seine markante Außenansicht. Nach dem Plan der Architekten sollen sich die neuen Sparkassen-Gebäude in das bestehende Ulmer Stadtbild in der Neuen Straße harmonisch einfügen. Orientierungspunkt war hierfür das seit dem 16. Jahrhundert bestehende Backstein-Gebäude des gegenüberliegenden Polizeipräsidiums. So wurden an der Fassade des Sparkassen-Neubaus West ebenfalls rund 125.000 Klinkersteine – Stein für Stein – einzeln verbaut. Die verwendeten Klinkersteine wurden dabei im wahrsten Sinne des Wortes recycelt. Der Nachhaltigkeitsstrategie der Sparkasse Ulm folgend, fanden die Bauverantwortlichen eine besondere Lösung: Alle verwendeten Steine stammen ursprünglich aus der Ruine eines im 19. Jahrhundert erbauten Ursulinen-Klosters in Tienen/Belgien. Für dessen Grundmauern konnte in der „Neuen Straße West“ eine Wiederverwendung gefunden werden, welche – wie für Ulm mittlerweile charakteristisch – Altes mit Neuem verbindet.







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