Ulm News, 14.10.2015 14:47
Airbus Defence and Space zeichnet herausragende Nachwuchswissenschaftler aus


Beschreibung: Der Wissenschaftspreis „Argus“ wurde zum 13. Mal verliehen (erste Reihe v.l.n.r.): Die Preisträger Florian Huber, André Dürr, Birk Hattenhorst und Nikolai Peitzmeier. In der zweiten Reihe v.l. Prof. Bernd Geck (Leibniz Uni

Im Rahmen seiner Kooperation mit Forschungseinrichtungen und Hochschulen hat Airbus Defence and Space zum 13. Mal den mit jeweils 1.500 Euro dotierten Forschungspreis "Argus" für herausragende Arbeiten von Nachwuchswissenschaftlern auf den Gebieten Nachrichten-, Radar- und Hochfrequenztechnik vergeben.
Die ausgezeichneten Arbeiten sind für die Technologieschwerpunkte des Unternehmens in Ulm, nämlich für die Sicherheits- und Verteidigungselektronik in zukünftigen Sensorsystemen, in der Flugsicherheit sowie für den Schutz von Flugzeugen und Fahrzeugen von großer Bedeutung. "Die enge Zusammenarbeit der Industrie in einem Netzwerk mit Wissenschaft und Forschung ist für uns als Hochtechnologieunternehmen von grundsätzlicher Bedeutung", sagte Dr. Hans Brugger, Leiter der Hardware-Entwicklung bei Airbus Defence and Space. "Darüber hinaus eröffnen Initiativen wie „Argus“ den Hochschulabsolventen wertvolle Kontakte in die Industrie."
Die Preisverleihung erfolgte im Rahmen des jährlichen Professorentages am Ulmer Standort von Airbus Defence and Space. Professoren renommierter Universitäten und Hochschulen sowie Experten des Unternehmens nutzen diese Plattform regelmäßig zum Wissensaustausch. Eine Jury aus 6 Hochschulprofessoren und 5 Unternehmens-Experten wählten aus 13 Einreichungen vier herausragende Abschlussarbeiten aus, davon eine Arbeit der Universität Ulm.
André Dürr vom Institut für Mikrowellentechnik der Universität Ulm erarbeitete in seiner Bachelorarbeit spezielle Antennenformen, die in einer industriellen Anwendung eine Kapazitätserweiterung in der mobilen Satellitenkommunkation eröffnet. Seine Arbeit wurde von Professor Christian Waldschmidt betreut. Florian Huber vom Lehrstuhl für Hochfrequenztechnik der Universität Erlangen-Nürnberg erhielt die Auszeichnung für seine Bachelorarbeit, in der er die Kombination von Radar- und Kommunikationssignalen untersuchte. Die von Professor Martin Vossiek betreute Arbeit zeigt Möglichkeiten auf, wie Ortung und Kommunikation zeitgleich erfolgen kann. Dies ist insbesondere für Flugsicherungsradare von Bedeutung, die gegenwärtig getrennte Systeme erfordern.
Birk Hattenhorst vom Lehrstuhl für Elektronische Schaltungstechnik an der Ruhr-Universität Bochum erhielt für seine Masterarbeit für ein kontaktloses und präzises Meßverfahren zur Durchflußbestimmung von Flüssigkeiten und Gasen eine Auszeichnung.
In der von Professor Thomas Musch betreuten Arbeit entwickelte der Preisträger ein radarbasiertes, d.h. kontaktloses Verfahren, das für brennbare oder ätzende Gase in Raffinerien angewendet werden kann. Nikolai Peitzmeier vom Institut für Hochfrequenztechnik und Funksysteme an der Leibniz Universität Hannover wurde ebenfalls für seine Masterarbeit zum sicheren und schnelleren Datenaustausch mit dem Argus-Preis bedacht. Die Ergebnisse der von Professor Bernd Geck betreuten Arbeit erleichtern den zukünftigen Datenaustausch zwischen elektrischen Geräten in einem Haushalt, die über ein Smartphone gesteuert werden können (sog. „Internet der Dinge“).
In seiner Laudatio unterstrich Dr. Brugger: "Der technologische Fortschritt in der Kommunikations- und Sensortechnik und die zunehmende Vernetzung von Anwendungen erfordern es, dass wir zukünftig unseren Fokus über die reinen Hardware-Tec
hnologien hinaus in Richtung Systemdesign und Softwareentwicklung erweitern müssen". Die Veranstaltung wurde durch ausgewählte Fachvorträge von Experten aus den Entwicklungs- abteilungen der Airbus Defence and Space abgerundet. Die Beiträge gaben einen Überblick zu den neuesten Technologie- und Produktentwicklungen auf dem Gebiet der Sensorik für sicherheitsrelevante Anwendungen. Die Ergebnisse fanden großes Interesse bei den Teilnehmern und wurden rege diskutiert. Am Standort Ulm von Airbus Defence and Space sind rund 2.500 Mitarbeiter mit der Entwicklung und Fertigung komplexer Sicherheitselektronik, u.a. Radare, elektronische Schutzsysteme und Digitalfunksysteme, tätig.
Ein großer Teil der Mitarbeiter sind Ingenieure, vor allem der Fachrichtungen Nachrichtentechnik und Elektrotechnik. Im Juni feierte der Standort 60 Jahre Radartechnologie in Ulm.
Airbus Defence and Space ist eine Division des Airbus-Konzerns, die aus der Zusammenlegung der Geschäftsaktivitäten von Cassidian, Astrium und Airbus Military entstanden ist. Die neue Division ist das führende Verteidigungs- und Raumfahrtunternehmen Europas, das zweitgrößte Raumfahrtunternehmen
der Welt und unter den zehn größten Verteidigungsunternehmen weltweit. Sie erzielt mit etwa 38.000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von rund 13 Milliarden Euro.








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