Ulm News, 12.10.2015 00:00
Czisch: Ulm benötigt neuen Wohnraum für alle
Händeringend wird Wohnraum gesucht in Ulm. Die Donaustadt entwickelt sich hervorragend und wächst stetig. „Deshalb benötigen wir Wohnraum für alle“, sagt Gunter Czisch, OB-Kandidat und Erster Bürgermeister der Stadt. "Es genügt aber nicht, ambitionierte Ziele zu formulieren, sonst hätten wir schon bisher deutlich mehr erreicht. Wir müssen alles auf den Prüfstand stellen, was den Wohnungsbau bremst".
Laut Czisch müssten alle Standards und Verfahren kritisch hinterfragt werden, die Wohnbau teuer und langsam machen. Mit seiner Wohnbauoffensive werden Möglichkeiten für Wohnen in der Innenstadt, neues Wohnbauland, die Nachverdichtung aktueller Bebauungspläne und Anreize für Investoren und Wohnbaugenossenschaften geschaffen. „Mehr Wohnraum ist nur möglich, wenn Standards, Genehmigungsverlauf und Ansprüche – wenigstens für einige Jahre – angepasst werden“, mahnt Czisch, der auch daran erinnert, dass Baufirmen, Planer und Behörden derzeit kaum mehr Kapazitäten für zusätzliche Projekte haben. "Das geht nur in einer konzertierten Aktion, bei der alle an einem Strang ziehen". In vielen Gesprächen mit Unternehmen, Handwerkern und Häuslebauern kümmert sich der OB-Kandidat. Dabei werde eines wird deutlich: „Es gibt viel Interesse und Vorschläge, im Wohnungsmarkt zu investieren und zu bauen“. "Investieren und bauen muss schneller gehen und attraktiver sein, aber nicht durch mehr Regeln, sondern durch weniger" bekräftigte Gunter Czisch, der die Voraussetzungen schaffen möchte, dass „sich die Ulmer Einwohner ihre Wünsche nach individuellem Wohnen erfüllen können, ob Einfamilienhaus oder Etagenwohnung“. "Wöchentlich neue Verordnungen zu jeder Kleinigkeit erleichtern die Arbeit der Bauherren nicht". Nötig sei, attraktiver Wohnraum für mittlere und bessere Einkommen, weil „auch dies zu einer lebendigen, attraktiven Stadt wie Ulm gehört“. Dazu brauche Ulm schnell Neubaugebiete, die in Bearbeitung sind“, aber auch eine Wiederbelebung der Innenstadt, so der OB-Kandidat. Die Sanierungsgebiete Wengenviertel und Dichterviertel müssten daher mit Schwung vorangebracht und die Sedelhöfe auch als Wohnquartier eingerichtet werden. "Deshalb habe ich in den Verhandlungen mit dem Investor der Sedelhöfe erreicht, dass dort weitere 100 Wohnungen gebaut werden", so Czisch als Verhandlungsführer im Projekt. Czisch möchte mit klaren Plänen in den Ortschaften eine verstärkte Wohnbauentwicklung möglich machen. "Wohnbau ist so dringlich, dass auch maßvoll zusätzliche Flächen erschlossen werden müssen. Hier ist das Land gefordert, von seiner stringenten Linie abzurücken, nur noch auf Innenentwicklung zu setzen". Unbestritten benötige Ulm mehr Wohnungen als bisher vorgesehen. Eine soziale Stadt wie Ulm benötige zwingend bezahlbaren Wohnraum für Menschen mit niedrigem Einkommen. „Die Mieten in Ulm dürfen nicht durch die Decke schießen und wer von der Stadt ein Grundstück für Geschosswohnungsbau bekommt, muss noch mehr bezahlbare Wohnungen anbieten“, betonte der OB-Bewerber. Mit den vorhandenen Förderprogrammen und den sehr günstigen Zinsen sei dies möglich, wenn die Stadt den Boden bereitet.










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