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Ulm News, 28.09.2015 15:02

28. September 2015 von Thomas Kießling
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Absolventin der Hochschule Ulm erhält renommierten Gunter-Shamberger-Preis


Katharina Hönes, Master-Absolventin der Hochschule Ulm im Fach  Medizintechnik, wurde in Berlin mit dem renommierten Gunter- Schamberger-Preis ausgezeichnet.

 Dieser mit 750 Euro dotierte Preis wird jährlich von der  „Vereinigung Deutscher Contactlinsen Spezialisten und Optometristen“ (VDCO) an eine  Studierende oder einen Studierenden der Augenoptik und Optometrie für eine  wissenschaftliche Arbeit in der Kontaktoptik verliehen.  Die Forscherin hat in ihrer Abschlussarbeit bei Professor Martin Heßling die Wirkung von  optischer Strahlung im sichtbaren Wellenlängenbereich bei 405 Nanometern in Bezug auf  die Desinfektion weicher Silikon-Hydrogel-Kontaktlinsen untersucht. Dabei hat sie eine  Alternative zur bisher vorherrschenden Desinfektion per chemisch-basierten Lösungen  entdeckt.  Die Herausforderung bei der Kontaktlinsendesinfektion besteht darin, dass die Kontaktlinsen  einerseits so gründlich desinfiziert werden, dass Mikroorganismen möglichst vollständig  abgetötet werden. Andererseits muss dieser Vorgang so schonend geschehen, dass die  Kotaktlinsenhülle selbst nicht beschädigt wird oder das verwendete Desinfektionsmittel beim  Wiedereinsetzen der Linse das Auge reizt. Diese Gefahr besteht derzeit selbst bei ausgiebiger  Spülung der Linse vor dem Einsetzen, da die Substanzen über Nacht tief in die Linse  eindringen können und so tagsüber entsprechend viel Zeit haben, um wieder zu entweichen.  Da jährlich eine erhebliche Zahl an Infektionen auftritt, die mit dem Kontaktlinsentragen  assoziiert werden, ist die Suche nach alternativen Desinfektionsmethoden bei rund 140  Millionen Kontaktlinsenträgern weltweit von hoher praktischer Bedeutung.  Medizintechnikerin Hönes hat eine Desinfektionsmethode gefunden, die darauf beruht, dass  Pigmente innerhalb der Bakterienzellen, sogenannte Porphyrine, durch das Licht angeregt  werden und durch einen Energietransfer mit dem umgebenden Sauerstoff hochreaktive  Teilchen bilden, welche die Zellstrukturen von innen heraus angreifen. In ihrer Untersuchung  verwendete sie drei Bakterienstämme, die mit bei Komplikationen mit Kontaktlinsen  auftretenden Mikroorganismen eng verwandt sind.  Hochschule Ulm Hochschule Ulm  University of Applied Sciences  Prittwitzstraße 10  89075 Ulm  www.hs-ulm.de    Stabstelle Kommunikation Stabstelle Kommunikation  Monica Walker, Leitung  Fon: 0731 50-28279  Fax: 0731 50-2827476  Walker@hs-ulm.de          S e i t e| 1  In ihrer Arbeit konnte die Ulmer Hochschulabsolventin nachweisen, dass durch ihre Methode  eine ausreichende Desinfektionsrate erreicht werden konnte, um bei einem  Desinfektionsprozess über Nacht eine normgerechte Keimzahlreduktion zu erreichen. Dabei  hat die angewandte Methode vier zentrale Vorteile. Für eine ausreichend intensive  Bestrahlung der Wellenlänge 405 Nanometer können zum einen einfache LEDs verwendet  werden, die kostengünstig und langlebig sind. Dazu kann die Gefahr einer Neuverkeimung  ausgeschlossen werden, die oft bei chemisch-basierten Methoden auftritt, wenn die  Desinfektionswirkung des Detergens, also des eingesetzten Reinigungsstoffes, nachlässt. Im  Vergleich zu einem schon auf dem Markt erhältlichen Desinfektionsverfahren per UV-C- Strahlung mit Hilfe einer Quecksilberdampflampe wird die Kontaktlinse beim Verfahren von  Katharina Hönes direkt und vollständig desinfiziert, während der UV-Schutz vollumfänglich  erhalten bleibt. Im besten Fall k& ;oum l;nnen durch den Einsatz von Licht zur  Kontaktlinsendesinfektion die chemischen Inhaltsstoffe ersetzt oder zumindest so weit  reduziert werden, dass das Auge deutlich geschont wird und dadurch Patientensicherheit  und -komfort gesteigert werden.  Die junge Wissenschaftlerin nimmt sich nach ihrer Auszeichnung in Berlin zunächst eine  Auszeit: Gemeinsam mit ihrer Schwester wird sie ein halbes Jahr lang durch Peru, Chile und  Bolivien reisen und sich den Wunsch von einer Entdeckungsreise als Rucksacktourist erfüllen.  Zurück in Deutschland möchte Katharina Hönes in das Labor für Apparative Biotechnologie  an der Hochschule Ulm zurückkehren: Sie plant, ein Promotionsstudium aufzunehmen, um  die Herausforderungen der Kontaktlinsendesinfektion noch gründlicher zu erforschen.



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